Formel E

Formel E in New York: Buemi schlägt Wehrlein und holt Pole-Position

Timo Pape

Timo Pape

Sebastien Buemi hat sich am Samstag die Pole-Position von New York gesichert - mit einem beeindruckend großen Vorsprung von mehr als vier Zehntelsekunden. Beim vorletzten Rennen der Formel-E-Saison geht der Schweizer Nissan-Pilot somit als Erster an den Start. Zweiter wurde der Deutsche Pascal Wehrlein vor Jaguar-Pilot Alex Lynn. Daniel Abt beendete die Qualifikation auf einem starken vierten Platz. Die Titelkandidaten Jean-Eric Vergne (10.) und Lucas di Grassi (14.) gehen von recht weit hinten ins Rennen.

In der ersten Gruppe ging es direkt um alles, denn die Topfavoriten auf die Meisterschaft mussten ran. Lucas di Grassi brachte abermals keine gute Quali-Runde zustande und kam nur auf den zwischenzeitlichen vierten Platz. Konkurrent Jean-Eric Vergne war gut eine Zehntelsekunde schneller und wird somit vor dem Brasilianer starten. Die schnellste Zeit setzte Antonio Felix da Costa im BMW. Mitch Evans sortierte sich als Dritter zwischen Vergne und di Grassi ein. Andre Lotterer gelang keine gute Runde - der Deutsche Letzter in seiner Gruppe. Die Strecke war in Gruppe 1 gut 1,2 Sekunden langsamer als noch im Training.

In der zweiten Gruppe wurde der Kurs schneller. Sebastien Buemi setzte eine neue Bestzeit, und auch Sam Bird und Daniel Abt sortierten sich vor Felix da Costa auf den Plätzen 2 und 3 ein. Robin Frijns wurde Vierter. Jerome d'Ambrosio leistete sich einen Fehler beim Anbremsen in Kurve 10 und drehte sich. Der Mahindra-Pilot wird somit vom Ende des Feldes starten.

Starker Auftritt von Pascal Wehrlein

Schnellster in Gruppe 3 war Pascal Wehrlein. Der Deutsche reihte sich nach einer erneut starken Runde als Dritter ein. Direkt dahinter folgte Alex Sims im BMW. Sehr enttäuschend lief die Qualifikation für Oliver Rowland. Der Nissan-Pilot, der im Training noch den Streckenrekord gesetzt hatte, kam nur auf den zwischenzeitlichen 14. Platz. Edo Mortara landete auf Rang 12, sein Venturi-Teamkollege Felipe Massa nach einem Verbremser in Kurve 1 auf Position 15. Stoffel Vandoorne im HWA wurde 13.

In der letzten Gruppe konnten zwei Fahrer Ausrufezeichen setzen: Alex Lynn, der bei seinem Formel-E-Debüt vor zwei Jahren in New York die Pole-Position erreicht hatte, stellte seinen Jaguar auf Position 5. Auch Jose Maria Lopez beeindruckte im Dragon mit Startplatz 7 - knapp außerhalb der Super-Pole. Maximilian Günther kam diesmal nicht ganz an seinen Teamkollegen heran und fuhr auf Startplatz 11 - trotzdem ein gutes Ergebnis. Tom Dillmann im NIO reihte sich direkt hinter dem Deutschen ein. Gary Paffett wurde 15., Oliver Turvey nur 18.

In die Super-Pole zogen demnach die folgenden sechs Fahrer ein: Buemi, Bird, Wehrlein, Sims, Lynn und Abt. Vergne kam letztlich auf Startplatz 10, Titelrivale di Grassi auf Rang 14 - die Chancen auf die Titelverteidigung Vergnes haben sich dadurch noch weiter verbessert.

Sebastien Buemi dominiert

Daniel Abt eröffnete die Super-Pole mit einer guten Runde. Lynn holte bereits im ersten Sektor rund zwei Zehntelsekunden heraus und war auch im mittleren Streckenabschnitt schneller als Abt. Am Ende nahm er dem Audi-Fahrer knapp zwei Zehntelsekunden ab und positionierte sich an der Spitze. Sims verlor wegen eines Verbremsers in Kurve 1 viel Zeit. Trotz zweier Bestzeiten in den Sektoren 2 und 3 reichte es für den BMW-Fahrer nur zum zwischenzeitlichen dritten Platz.

Dann kam Wehrlein und legte noch eine Schippe drauf. Mit Bestzeit im zweiten Sektor sicherte er sich die Führung. Bird hingegen ließ viel Zeit in Sektor 1 liegen und kam am Ende mit fast einer halben Sekunde Rückstand auf Wehrlein auf Rang 4. Nun konnte nur noch Buemi die Pole-Position angreifen - und tat es. Mit mehr als vier Zehntelsekunden Vorsprung sicherte er sich den ersten Startplatz und die damit verbundenen drei Meisterschaftspunkte.

Der New York City E-Prix startet um 22 Uhr deutscher Zeit und ist im TV bei Eurosport sowie im Live-Stream auf zdf.de zu sehen. Wir sind wie immer mit unserem LGT Formel E Live-Ticker für dich da.

>>> zu den Ergebnissen der Qualifikation und zur Startaufstellung

Foto: Lou Johnson/ Spacesuit Media

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