Formel E

Formel E in New York: Jaguar-Pilot Bird schlägt Teamkollege Evans im Qualifying am Sonntag

Timo Pape

Timo Pape

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Sam Bird hat sich in einem spannenden Formel-E-Qualifying zum Sonntagsrennen von New York hauchdünn gegen seinen Jaguar-Teamkollegen Mitch Evans durchgesetzt. Den dritten Startplatz sicherte sich Nick Cassidy vor Pascal Wehrlein im Porsche. Sergio Sette Camara und Andre Lotterer komplettierten die Top 6, Max Günther muss vom Ende des Feldes starten.

In Gruppe 1 ging es auf der Aufwärmrunde ungewöhnlich ruhig zu. Dann wurde es jedoch turbulent: Gleich mehrere Fahrer verbremsten sich in Kurve 1. Unter anderem Robin Frijns musste einen größeren Bogen fahren und verlor fast anderthalb Sekunden. Dann wurde Jean-Eric Vergne plötzlich langsamer und kam letztlich mit fast 13 Sekunden Rückstand über den Zielstrich. Am besten machte es Mitch Evans, der Antonio Felix da Costa um etwas mehr als eine Zehntelsekunde hinter sich ließ. Rene Rast und Edo Mortara stellten sich mit drei respektive vier Zehntelsekunden Rückstand auf Evans dahinter an.

Kurz nachdem Gruppe 2 auf die Strecke gegangen war, fing es an zu regnen! Das zeigte sich auch an den Rundenzeiten: Allein Lucas di Grassi und Oliver Rowland schafften es mit guten Leistungen als Vierter beziehungsweise Sechster in die Top 6. Jake Dennis und Stoffel Vandoorne reihten sich auf den Positionen 7 und 8 ein. Nyck de Vries wurde Zehnter, Vortagessieger Max Günther gar nur Elfter.

Gruppe 3 beeindruckend schnell unterwegs

In Gruppe 3 fuhren die beiden Porsche-Fahrer als Erste auf die Strecke. Obwohl es weiterhin tröpfelte, wurden die Zeiten wieder besser. Zunächst holte Pascal Wehrlein die Bestzeit, dann war Sam Bird jedoch noch schneller und übernahm die Spitze. Nick Cassidy und Andre Lotterer sortierten sich auf den Plätzen 4 und 5 ein. Nur Alex Lynn und Alexander Sims schafften es nicht in die Top 6: Die beiden Mahindra-Fahrer landeten auf den Positionen 7 und 8 direkt vor den beiden Audi.

In der letzten Gruppe überzeugte vor allem Sergio Sette Camara: Der Brasilianer zog mit seinem Dragon als Sechster in die Super-Pole ein und warf Meister Felix da Costa raus. Norman Nato schaffte es auf Platz 10, Sebastien Buemi nur auf Rang 13. Joel Eriksson touchierte seitlich die Mauer, wurde aber dennoch 15. Die beiden Nio-Piloten Oliver Turvey und Tom Blomqvist reihten sich als 17. und 18. ein.

So zogen folgende sechs Fahrer in die Super-Pole ein: Bird, Wehrlein, Evans, Cassidy, Lotterer und Sette Camara.

Super-Pole: Jaguar das Maß der Dinge

Sette Camara lieferte eine ordentliche Runde ab, ließ im letzten Sektor jedoch etwas Zeit liegen. Lotterer verlor bereits in Sektor 1 viel Zeit und konnte diese in den beiden anderen Streckenabschnitten nicht mehr reinholen. So musste sich der Deutsche zwei Zehntelsekunden hinter seinem Dragon-Konkurrenten anstellen. Nick Cassidy, der am Samstag schon die Pole-Position geholt hatte, wurde seinem Ruf gerecht: Mit mehr als drei Zehntelsekunden Vorsprung übernahm er die Spitze.

Mitch Evans war jedoch noch schneller: Trotz Mauerkontakts fuhr der Jaguar-Pilot eine Tausendstelsekunde schneller als Cassidy und setzte sich auf die provisorische Pole-Position. Wehrlein kam nicht ganz an das Topduo heran und ordnete sich mit 1,5 Zehntelsekunden Rückstand auf Evans als Dritter ein. Sam Bird machte es jedoch am besten und schlug seinen Teamkollegen Evans am Ende um 90 Hundertstelsekunden - seine erste Pole-Position seit dem Marrakesch E-Prix 2019! Jaguar Racing geht demnach mit zwei Fahrzeugen aus Startreihe 1 ins Rennen.

Start ist um 19:30 Uhr deutscher Zeit - zu verfolgen bei uns im Liveticker und bei Sat.1 im Fernsehen.

Ergebnisse, Zeiten & Startaufstellung im Überblick

Gesamtwertung (Fahrer & Teams)

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