Formel E in New York: Rosenqvist vor Heidfeld im 2. Freien Training
Timo Pape
Felix Rosenqvist hat das 2. Freie Training der Formel E in New York für sich entschieden. Der Schwede ging ans absolute Limit und darüber hinaus. So schlug er am Ende seiner Rekordrunde (1:02.423 Minuten) mit dem rechten Hinterrad an der Mauer an und brach seinem M3Electro die Aufhängung. Mehr als drei Zehntelsekunden hinter ihm landete Teamkollege Nick Heidfeld. Nach einer Doppelführung für Virgin im 1. Training nun also die beiden Mahindra ganz vorn. Es folgten Nico Prost, Sam Bird und Lucas di Grassi. Letzterer musste fünf Minuten vor dem Ende mit einem technischen Defekt von der Strecke geschoben werden.
Zum Start der Session legten die meisten Fahrer direkt mit der vollen Leistung von 200 kW los. Zunächst übernahmen die beiden Virgin die Spitze, dann schob sich Oliver Turvey im NextEV NIO vorbei und blieb für eine ganze Weile vorn. Gut zehn Minuten später drehte Heidfeld auf und übernahm mit Bestzeiten in allen drei Sektoren die Führung. In den letzten Minuten ging es noch mal hoch her - viele Fahrer konnten ihre Zeiten verbessern. Allen voran Felix Rosenqvist, der imposant die Muskeln spielen ließ. Mal sehen, ob im Qualifying noch mal jemand an seinen neuen Streckenrekord herankommt.
A touch too much @FRosenqvist hits the wall as he goes P1 #NYCePrix pic.twitter.com/yazUUPjKUl
— FIA Formula E (@FIAformulaE) 15. Juli 2017
Wie schon im FP1 gab es einen schwereren Verbremser in Kurve 5 hinein. Diesmal musste Maro Engel die Auslaufzone nutzen, um sein Auto zu retten. Wie schon der Techeetah von Jean-Eric Vergne im 1. Freien Training blieb auch Engels Venturi unbeschadet. Zwischenzeitlich sorgte zudem ein Jaguar für gelbe Flaggen, als er im Schneckentempo die lange Gerade entlangkroch. Was mit di Grassi genau passierte, war nicht ersichtlich. Sein Auto wurde nach der Session abgeschleppt. Äußeren Schaden hat sein ABT-Bolide aber offenbar nicht genommen.
Vor dem Qualifying um 18 Uhr deutscher Zeit ist nicht vorauszusehen, wer sich die besten Startplätze sichern wird. Mindestens vier Teams haben realistische Chancen auf die Pole-Position: Mahindra, Virgin, e.dams und ABT. Doch auch Techeetah hat womöglich noch nicht alle Pfeile im Köcher verschossen. Wer in welcher Qualifikationsgruppe antreten wird, liest du hier.
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