Formel E

Formel E in Portland: Vergne holt Rekord-Pole-Position am Sonntag

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Jean-Eric-Vergne-Pole-Position-Portland

Jean-Eric hat sich für das Sonntagsrennen beim Portland E-Prix die Pole-Position gesichert. Der DS-Penske-Fahrer besiegte im Finale Antonio Felix da Costa und sicherte sich drei Punkte. Aus der zweiten Startreihe werden Sam Bird und Robin Frijns ins Rennen gehen. Titelkandidat Mitch Evans schwächelte hingegen und wird nur von Platz 11 starten.

Gruppe A: Frijns dominant, Evans scheitert

In der ersten Gruppe gingen die alle vier Fahrzeuge mit Jaguar-Antrieb an den Start. Am Vormittag hatte das Werksteam das 3. Freie Training dominiert. Robin Frijns entschied den ersten Run für sich, vor Jean-Eric Vergne, Sebastien Buemi und Nick Cassidy. Jake Hughes im McLaren kam in der schnellen Schikane in Kurve 10/11 von der Strecke ab und musste durch das Gras fahren.

Die beiden Jaguar-Piloten blieben auf der Strecke und schoben sich unter die ersten Vier, alle anderen Fahrer fuhren zum Reifenwechsel an die Box. Dann purzelten die Rundenzeiten: Jehan Daruvala und Jake Hughes schoben sich in die Top 4, Jean-Eric Vergne schlug jedoch zurück und fuhr die zweitschnellste Zeit. Leidtragender war der Pole-Sitter des Vortages: Mitch Evans wurde nur Sechster und schied aus. Frijns zog als Sieger der Gruppe ins Viertelfinale ein, auch Vergne, Cassidy und Hughes kamen weiter. Max Günther wurde hingegen nur Elfter.

Gruppe B: Porsche mit beiden Fahrzeugen weiter, Dennis mit Fehler

In Gruppe B fuhren die vier Fahrzeuge mit Porsche-Antrieb. Antonio Felix da Costa verbremste sich auf seiner ersten schnellen Runde in der ersten Kurve und fuhr hart über die Curbs. Norman Nato und Caio Collet kamen in Kurve 10 von der Strecke ab. Stoffel Vandoorne fuhr im ersten Run die Bestzeit vor Jake Dennis und Pascal Wehrlein. In dieser Gruppe versuchte niemand, ohne einen Reifenwechsel durchzukommen.

Antonio Felix da Costa schob sich anschließend in Führung, dann überschlugen sich die Ereignisse: Jake Dennis kam von der Strecke ab, Sam Bird und Nyck de Vries schoben sich hinter Felix da Costa. Auf seiner letzten Runde fuhr Wehrlein noch die viertbeste Rundenzeit, Stoffel Vandoorne schied aus.

Viertelfinale

VF1: Vergne vs. Cassidy

In der Neuauflage des Viertelfinales von Misano, das Vergne damals für sich entscheiden konnte, sah Cassidy zunächst als der Schnellere aus. Doch im zweiten Sektor ließ der Neuseeländer drei Zehntelsekunden liegen, sodass Vergne ins Halbfinale einzog.

VF2: Hughes vs. Frijns

Im zweiten Vietelfinale war Frijns im ersten Sektor deutlich schneller und zehrte im Anschluss lange von seinem Vorsprung. Am Ende wurde es jedoch ganz knapp, Frijns behielt am Ende noch 14 Tausendstelsekunden Vorsprung übrig.

VF3: de Vries vs. Bird

Im Duell der beiden Unfallbeteiligten aus Shanghai war Bird der deutlich schnellere Pilot: Sogar einen Fehler im Mittelsektor konnte sich der McLaren-Pilot erlauben, war jedoch am Ende trotzdem deutlich vorne.

VF4: Wehrlein vs. Felix da Costa

Im Porsche-internen Duell startete Felix da Costa deutlich besser in seine Runde und lag nach dem ersten Sektor bereits mehr als drei Zehntelsekunden vorne. Den Rest der Runde waren beide Fahrer auf Augenhöhe, aber dennoch zog der Portugiese mit großem Vorsprung in die nächste Runde ein. Wehrlein hingegen zeigte keine gute Runde, nur Nyck de Vries war im Viertelfinale langsamer. Damit startet der WM-Zweite von Startplatz 7.

Halbfinale

HF1: Vergne vs. Frijns

Im ersten Halbfinale wechselte die Führung hin und her: Frijns begann seine Runde etwas schneller, Vergne übernahm dann jedoch im zweiten Sektor die Führung und beendete die Runde mit mehr als 0,2 Sekunden Vorsprung auf den Envision-Piloten. Zum fünften Mal in dieser Saison zog Vergne ins Finale ein.

HF2: Bird vs. da Costa

Antonio Felix da Costa ging als Favorit in das Duell und zeigte eine saubere Runde: Mit einer Rundenzeit von 1:08.856 Minuten ließ er Bird keine Chance. Der Brite war jedoch schneller als Robin Frijns und sicherte sich den dritten Startplatz. Damit stand Felix da Costa erstmals seit Sao Paulo 2023 im Finale.

Finale: Vergne vs. Felix da Costa

Im Finalduell legte Vergne vor. Der DS-Penske-Pilot fuhr einen starken ersten Sektor, aber Felix da Costa fehlten nur wenige Tausendstelsekunden. Beide Fahrer fuhren komplett auf Augenhöhe, am Ende trennten beide Fahrer nur 0,025 Sekunden zu Gunsten von Vergne. Der Franzose erzielte somit seine 17. Pole-Position in der Formel E und wurde damit zum alleinigen Rekordhalter in der Elektrorennserie.

Der 14. Saisonlauf der Formel-E-WM 2024 findet am späten Sonntagabend um 23 Uhr (MESZ) statt. Der deutsche Fernsehsender DF1 überträgt den Portland E-Prix live im Free-TV sowie im Livestream auf df1.de. e-Formel.de begleitet das Rennen in den USA wie gewohnt live im beliebten Hankook Formel E Liveticker.

Ergebnisse, Zeiten & Startaufstellung

Gesamtwertung (Fahrer & Teams)

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 2 und 9.