Formel E in Rom: Jean-Eric Vergne im 2. Freien Training der Schnellste, rote Flagge nach Unfällen
Timo Pape
Jean-Eric Vergne war beim 2. Freien Training der Formel E in Rom der Schnellste. Der Vorjahressieger im DS Techeetah schlug dabei Pascal Wehrlein (Porsche) und Sam Bird (Jaguar). Nach zwei beinahe identischen Unfällen von Oliver Askew und Andre Lotterer war die Session zwischenzeitlich mit roten Flaggen unterbrochen worden.
Zum Start des zweiten Trainings um 9 Uhr hatte sich der Himmel zugezogen, es blieb jedoch während der gesamten Session trocken. Nach etwa fünf Minuten kamen die ersten seriösen Zeiten. Jean-Eric Vergne war im ersten Versuch der Schnellste, gefolgt von Jake Dennis und Antonio Felix da Costa. Mercedes-Champion Nyck de Vries verbremste sich in Kurve 7 und rutschte in die Auslaufzone - kurzzeitig gelbe Flaggen in Rom. Wie schon im 1. Freien Training fiel Oliver Rowland mit einem wilden Rutscher auf. Wenig später schlug er sogar leicht mit dem rechten Hinterrad an der Mauer an.
Die Zeit des Briten reichte trotzdem für Platz 2. Schneller war zu diesem Zeitpunkt nur Lucas di Grassi, wenig später auch dessen Venturi-Teamkollege Edo Mortara. Bemerkenswert: Viele Fahrer versuchten sich schon zu Beginn der halbstündigen Session mit voller Leistung. Dann erneut Rowland: Diesmal verschätzte sich der Mahindra-Pilot in Kurve 7 und fuhr sich gewissermaßen in der Auslaufzone fest. Auch Robin Frijns sorgte für einen kurzen Schreckmoment: Der Niederländer drehte sich bei Kurve 18.
.@RFrijns goes for a spin with just under 15 minutes of the session remaining ??
— ABB FIA Formula E World Championship (@FIAFormulaE) April 9, 2022
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Rote Flagge nach Unfällen von Askew & Lotterer
Kurz nachdem Jake Dennis leicht eine Wand touchiert hatte, schepperte es gleich zweimal richtig: Zuerst erwischte es Oliver Askew, der in der Kurvenkombination 12/13 mit dem rechten Vorderrad an der Mauer anschlug und am Ausgang der Schikane stehen blieb. Wenige Sekunden später leistete sich Andre Lotterer einen quasi identischen Fehler. "Ich habe die Mauer mit der rechten Front berührt", funkte der Porsche-Fahrer wenig später.
Die Rennleitung ließ rote Flaggen schwenken, die Session wurde folglich für einige Minuten unterbrochen. Während sich Askew mit einer beschädigten Front noch aus eigener Kraft an die Box schleppen konnte, musste Lotterer seinen Porsche von der Strecke schieben und abschleppen lassen. Das Training war somit vorzeitig vorbei für den Deutschen.
Two identical incidents for @Andre_Lotterer and @Oliver_Askew ?
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Askew makes it back round to the pits with Lotterer pulling off to the side of the track.
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Viele Verbesserungen in der Schlussphase
Mit rund acht verbleibenden Minuten auf der Uhr ging es schließlich weiter. Nun "hagelte" es neue Bestzeiten. Vier Minuten vor Schluss übernahm Jean-Eric Vergne mit einer Rundenzeit von 1:39.082 Minuten die Spitze, gefolgt von Dennis, de Vries und den beiden Jaguar-Fahrern. Sebastien Buemi verbremste sich hingegen vor Kurve 7 und musste in der Auslaufzone wenden.
In den letzten Sekunden verbesserte sich Pascal Wehrlein noch auf den zweiten Platz, Sam Bird auf den dritten. An die Bestzeit von Vergne kam jedoch niemand mehr heran. Dennis und de Vries komplettierten die Top 5. Das Qualifying von Rom beginnt um 10:40 Uhr - zu verfolgen im Liveticker auf e-Formel.de sowie im Stream auf ran.de.
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