Formel E in Rom: Lynn-Unfall beendet 1. Training, Piquet mit Bestzeit
Timo Pape
Nelson Piquet jr. hat das 1. Freie Training von Rom für sich entschieden. Der Jaguar-Pilot war einer der wenigen Fahrer, die die volle Leistung von 200 kW abriefen. Nichtsdestotrotz bewies Jaguar auch im Rennmodus eine starke Pace. Zweiter wurde Sam Bird im Virgin vor dem zweiten Jaguar von Mitch Evans. Jean-Eric Vergne und Sebastien Buemi komplettierten die Top 5. Drei Minuten vor Ablauf der Zeit brach die Rennleitung die Session nach einem Unfall von Virgin-Fahrer Alex Lynn vorzeitig ab.
In der Morgensonne von Rom ließen es die Formel-E-Fahrer zunächst ruhig angehen, um die neue Strecke kennenzulernen. Zwar kam es hier und da zu Verbremsern, sodass einige Piloten den Notausgang der jeweiligen Kurve nehmen mussten. Doch Unfälle oder erwähnenswerte Szenen blieben lange aus. Jaguar setzte sich von Anfang an an die Spitze und zeigte, dass mit der "Raubkatze" in Rom zu rechnen sein wird.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde rutschte Jose Maria Lopez beim Rausbeschleunigen aus Kurve 5 mit dem Heck gegen eine Mauer. Er beschädigte dabei die rechte hintere Aufhängung seines Dragon und kam zur Reparatur an die Box zurück. Auch Edo Mortara streife zwischenzeitlich die Streckenbegrenzung, kam aber glimpflich davon.
Knapp fünf Minuten vor dem Ende erwischte es schließlich Alex Lynn. Der Brite verpasste eine Kurve und rutschte im 45-Grad-Winkel in die TECPRO-Barriere. Dabei riss er sich den Flügel seines Virgin ab - der DSV-03 musste von einem Kran abtransportiert werden. Die Rennleitung unterbrach die Session mit roten Flaggen. Da nur noch drei Minuten auf der Uhr waren, wurde das Training nicht wieder aufgenommen.
Highlights from Practice 1 in Rome #RomeEPrix pic.twitter.com/NhFhXn9Xci
— ABB Formula E (@FIAFormulaE) 14. April 2018
Vor dem 2. Freien Training um 10:30 Uhr zeichnet sich ab, dass Jaguar zu den Teams zählen wird, die es zu schlagen gilt. Allerdings lassen sich darüber hinaus noch keine validen Aussagen treffen, da wir bislang erst zwei Runden mit der vollen Leistung gesehen haben. Was jedoch klar ist: Der Straßenkurs von Rom ist anspruchsvoll und dürfte im Laufe des Tages noch für viel Action sorgen.
Foto: Lou Johnson / Spacesuit Media
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