Formel E in Tokio: Oliver Rowland gewinnt 2. Freies Training im Regen, mehrere Mauerkontakte
Timo Pape

FIA Formula E
Oliver Rowland war im 2. Freien Training der Formel E in Tokio der Schnellste. Auf regennasser Strecke setzte sich der Nissan-Pilot mit seiner besten Rundenzeit gegen Edo Mortara (Mahindra) und Teamkollege Norman Nato durch. Taylor Barnard (McLaren) und Nyck de Vries (Mahindra) komplettierten die Top 5. Größere Unfälle blieben aus, zu einer roten Flagge kam es aber trotzdem.
Die erste Session des Rennsamstags begann bei strömendem Regen und mit einer wilden Boxenausfahrt von Oliver Rowland. Für die 22 Fahrer ging es nun darum, Temperatur in die Reifen zu bringen und ein Gespür für die schwierigen Streckenverhältnisse zu erlangen. Die Rundenzeiten waren in den ersten fünf Minuten rund 28 Sekunden von der Bestmarke im trockenen FP1 entfernt.
🟢 FP2 GREEN FLAG 🟢
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Nach zehn Minuten lagen die beiden Maserati-Piloten Stoffel Vandoorne und Jake Hughes an der Spitze. Beide Jaguar hingegen berührten leicht die Mauer. Nick Cassidy beschädigte sich dabei die Hinterradaufhängung und musste an die Box kommen. Die Rundenzeiten wurden allmählich etwas schneller, auch weil sich ein paar Fahrer bereits im Attack-Mode ausprobierten.
Jean-Eric Vergne schlug an der Mauer von Kurve 16 an, wo im ersten Training schon Taylor Barnard verunfallt war. Sein DS Penske nahm aber keinen nennenswerten Schaden. Nach 13 Minuten rief Rennleiter Marek Hanaczewski kurzzeitig Full-Course-Yellow aus, sodass die Streckenposten die Mauer in Kurve 16 prüfen konnten. Nyck de Vries verpasste derweil einen Bremspunkt und fuhr durch die Auslaufzone.
That was a close one 😅
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Jean-Éric Vergne just avoids the wall at Turn 16#TokyoEPrix pic.twitter.com/XaOCX1mNjV
Beckmanns Kiro sorgt für rote Flagge
Zur Halbzeit der 40-minütigen Session lag Rowland an der Spitze der Zeitentabelle. Die Abstände waren dabei ziemlich groß. So trennten den Briten mehr als 2,8 Sekunden zum zehnten Platz und gar 7,4 Sekunden zu Schlusslicht Cassidy. Trotz des Regens waren die Tribünen bereits einigermaßen gefüllt - bemerkenswert, gerade für ein Freies Training in der Formel E. Barnard verpasste auf seiner schnellen Runde die Schikane und musste abkürzen.
Zwölf Minuten vor Schluss rutschte David Beckmann in die Auslaufzone von Kurve 15 und wollte wenden, blieb aber dort stehen - gelbe Flaggen. Weil der Deutsche sein Auto nicht mehr aus eigener Kraft bewegen konnte, musste die Session mit roter Flagge unterbrochen werden. Beckmann stieg aus. Gleichzeitig wurde der Regen immer stärker. Kurz zuvor war Zane Maloney in der Schikane noch in den Mahindra von Nyck de Vries gerutscht, offenbar aber ohne größeren Schaden anzurichten.
A coming together for Zane Maloney and Nyck de Vries 👀#TokyoEPrix pic.twitter.com/aBwsWZknog
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Trotz der nassen Strecke ging es mit knapp vier verbleibenden Minuten noch mal weiter. Die Session wurde aber trotz der Unterbrechung nicht verlängert. Verbesserungen gab es erwartungsgemäß keine mehr, schließlich war die Strecke nasser denn je. So ging auch das 2. Freie Training an Nissan, diesmal jedoch an WM-Spitzenreiter Rowland. Maloney blieb nach einem seitlichen Einschlag in Kurve 16 noch gebrochener Aufhängung hinten rechts auf der Strecke stehen, was jedoch keinen größeren Einfluss auf die Session mehr hatte.
Das Qualifying am Samstag findet um 3:20 Uhr (MESZ) statt. e-Formel.de bietet dir wie immer einen Liveticker an.
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