Formel E

Formel E in Valencia: D'Ambrosio gewinnt finale Testsession, doch Turvey bleibt Schnellster

Timo Pape

Timo Pape

Oliver Turvey ist und bleibt der Mann der offiziellen Formel-E-Testfahrten von Valencia. Wie bereits am Montag setzte sich der Brite im neuen NIO auch am Donnerstag gegen die gesamte Konkurrenz durch. Mit einer Rundenbestzeit von 1:21.822 Minuten unterbot er knapp den bisherigen Streckenrekord von Sebastien Buemi vom Mittwoch. Turvey und auch sein chinesisches Team NIO gehen somit als überraschende Gewinner aus Testfahrten hervor und begeben sich mit einem Hochgefühl auf den Weg nach Hongkong, wo in knapp zwei Monaten am 2. Dezember die vierte Formel-E-Saison beginnt.

Turvey hatte sich bereits am Vormittag in Szene gesetzt, bevor er sich am Nachmittag eher auf Longruns im Rennmodus konzentrierte. Die finale Session gehörte somit einem anderen: Jerome d'Ambrosio setzte sich gut 20 Minuten vor dem Ende mit seinem Dragon an die Spitze - und blieb dort. Einige andere Fahrer versuchten kurz vor Schluss noch, ein letztes Mal anzugreifen, doch es reichte für keinen von ihnen. Zweiter wurde am Nachmittag somit Lucas di Grassi vor Jean-Eric Vergne und Sebastien Buemi.

Allerdings schien die Strecke am Nachmittag langsamer zu sein als noch morgens. Die Top 5 des Vormittags - Turvey, Abt, Vergne, Rosenqvist und Buemi - waren allesamt schneller als d'Ambrosios Sessionbestzeit gegen 16:40 Uhr.

Während des Vormittags sorgte Jean-Eric Vergne für Aufregung, als er mit seinem Techeetah in das Schikanen-Hindernis auf der Start- und Zielgeraden krachte. Sein Auto nahm Schaden an der Front und musste abgeschleppt werden. Vergne selbst blieb glücklicherweise unverletzt, wie sein Team kurz nach dem Unfall über Twitter mitteilte.

Gut zehn Minuten vor dem Ende wurde die Session erneut unterbrochen, nachdem der Deutsche Andre Lotterer in Kurve 7 abgeflogen war. Zuvor hatten bereits unter anderem Alex Lynn und Edo Mortara für Rot-Phasen gesorgt. Mortaras Venturi wurde mit einem Tau zurück an die Box gezogen. Wegen der zahlreichen Unterbrechungen wurde die Nachmittagssession am Ende um fünf Minuten verlängert.

NIO hat sich - zumindest auf der wenig repräsentativen Rennstrecke von Valencia - unter die erwarteten Topteams gemischt. Ansonsten hat sich an den Kräfteverhältnissen in der Formel E offenbar nichts Grundlegendes verändert. Jaguar zeigte eine gute Performance, Venturi hingegen hatte mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen. Eine ausführlichere Analyse der Testfahrten von Valencia folgt demnächst auf e-Formel.de. Zudem besprechen wir das Thema ausführlich in unserem nächsten ePod, dem wöchentlichen Podcast zur Formel E - hört gern mal rein!

Das Ergebnis der Nachmittagssession

Das Ergebnis der Vormittagssession

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