Formel E

Formel E: Jean-Eric Vergne holt Pole-Position zum Monaco E-Prix

Timo Pape

Timo Pape

Jean-Eric Vergne startet beim Monaco E-Prix der Formel E von der Pole-Position. Der amtierende Champion fuhr die zweitschnellste Rundenzeit der Super-Pole, profitierte jedoch vor einer Rückversetzung für den eigentlich schnellsten Mann, Oliver Rowland, der aber trotzdem drei Meisterschaftspunkte mitnahm. Der Deutsche Pascal Wehrlein zeigte erneut eine starke Qualifikation und reihte sich auf dem zweiten Startplatz ein, da Mitch Evans, der eigentlich als Zweiter hätte starten sollen, ebenfalls eine Strafe erhielt. Die Top 6 komplettierten Felipe Massa und Sebastien Buemi.

In Gruppe 1 eröffnete Andre Lotterer die Zeitenjagd, doch im zweiten Sektor leistete sich der Deutsche einen Fehler, der ihm nur Rang 5 seiner Gruppe einbrachte. Die beste Runde gelang Antonio Felix da Costa im BMW. Der Portugiese setzte sich relativ komfortabel gegen den Gesamtführenden Robin Frijns durch. Lucas di Grassi stellte seinen Audi zunächst auf den dritten Platz, während Jerome d'Ambrosio trotz Bestzeit im zweiten Sektor nur Vierter wurde.

In der zweiten Runde ging unter anderem der amtierende Formel-E-Meister an den Start: Jean-Eric Vergne setzte gleich im ersten Sektor eine Bestzeit und war auch im letzten Streckenabschnitt der Schnellste. Platz 1 und der spätere Sieg in der Gruppenphase für ihn. Zwei Zehntelsekunden hinter ihm sortierte sich Mitch Evans als Zweiter ein. Sam Bird wurde Sechster, Daniel Abt Achter. Edo Mortara belegte nach dem zweiten Fahrer-Quintett den neunten und vorletzten Rang.

Wehrlein erneut schnell genug für Super-Pole

Dann kam die starke Gruppe 3, unter anderem mit den beiden schnellen Nissan-Fahrern. Alex Sims machte - deutlich vor seinen Konkurrenten - den Anfang und reihte sich immerhin als Dritter vor seinem BMW-Kollegen Felix da Costa ein. Oliver Rowland wurde Fünfter, und auch Stoffel Vandoorne erreichte mit Rang 9 ein ordentliches Ergebnis. Schnellster Pilot der Gruppe war jedoch abermals Pascal Wehrlein, der Zweiter hinter Vergne wurde. Felipe Massa und Sebastien Buemi stellten sich direkt dahinter auf den Positionen 3 und 4 an.

In der finalen Gruppe musste unter anderem Maximilian Günther ran, den jedoch ohnehin eine Rückversetzungsstrafe von zehn Plätzen erwartete. Der Deutsche wurde 14. und wird demnach vom Ende des Feldes starten. Schnellster Pilot in Gruppe 4 war Alex Lynn, der seinen Jaguar auf Rang 8 manövrierte. Jose Maria Lopez sortierte sich als Zehnter ein. Oliver Turvey wurde 16., sein NIO-Teamkollege Tom Dillmann 21. HWA-Pilot Gary Paffett kam auf Platz 20.

In die Super-Pole zogen demnach die folgenden sechs Fahrer ein: Vergne, Wehrlein, Massa, Buemi, Rowland und Evans. Im finalen Shoot-out um die Pole-Position traten sie wie immer in umgekehrter Reihenfolge an.

Schnellste Runde für Rowland, aber nur Startplatz 4

Um 12:30 Uhr eröffnete Mitch Evans die Super-Pole. Dank eines enorm schnellen zweiten Sektors lieferte der "Kiwi" eine starke Runde ab. Rowland machte es noch besser und übernahm Platz 1. Buemi erreichte die Zeit seines Teamkollegen nicht ganz und stellte sich hinten an. Massa leistete sich anschließend einen kleinen Fehler in Kurve 3, brannte dann aber den schnellsten zweiten Sektor des gesamten Rennsamstags auf den Asphalt - Platz 3 für den Brasilianer im Venturi.

Wehrlein gelang diesmal keine optimale Runde. Nach zwei mittelmäßigen Sektoren zauberte er jedoch im letzten Abschnitt und holte sich Platz 3 von Massa. Dann kam nur noch Vergne. Der DS-Techeetah-Pilot fuhr die zweitschnellste Runde der Super-Pole, die jedoch die Pole-Position beim Monaco E-Prix für ihn bedeutete. Denn der eigentlich schnellste Fahrer, Oliver Rowland, hatte nach dem Paris E-Prix eine Rückversetzungsstrafe um drei Plätze erhalten. Evans, der damit zunächst auf Startplatz 2 vorrückte, wurde ebenfalls nachträglich bestraft und musste gleich zehn Startplätze zurück, weil er vor seiner Super-Pole-Runde zu früh in den Quali-Modus wechselte und dafür seine dritte Verwarnung der Saison erhielt, die wiederum eine Rückversetzung bedeutete.

Rennstart in Monaco ist um 16:30 Uhr. Die ARD überträgt den E-Prix live im Free-TV. Wir sind wie immer mit unserem Live-Ticker für dich da.

>>> zu den Qualifying-Ergebnissen und zur Startaufstellung des Monaco E-Prix

Foto: DS Performance

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 3 plus 7.
Advertisement