Formel E

Formel E: Mahindra präsentiert Jordan King als Ersatz für Nyck de Vries beim Berlin E-Prix

Svenja König

Svenja König

Genauso wie Envision Racing muss auch Mahindra für den Berlin E-Prix aufgrund einer Terminkollision mit der WEC personell umplanen. Nyck de Vries ist vertraglich dazu verpflichtet, den Einsatz in der Langstrecken-Weltmeisterschaft mit Toyota zu priorisieren. Daher kommt der Mahindra-Ersatzfahrer Jordan King zum Einsatz und wird nach dem Rookie-Training an diesem Freitagnachmittag in Misano im Mai sein erstes Formel-E-Rennen bestreiten.

Auf europäischer Bühne hat sich King vor allem in den den Nachwuchsserien wie der Formel 2, ihrem Vorgänger der GP2 und der Formel 3 einen Namen gemacht. 2018 war er Teil der amerikanischen IndyCar-Serie. Seit einigen Jahren ist der Brite Ersatzfahrer für Alpin in der Formel 1 und bei Mahindra in der Formel E. In dieser Zeit hat er bereits acht volle Testtage und unzählige Fahrten im Simulator mit dem indischen Team absolviert.

"Es versteht sich von selbst, dass ich mich riesig freue, nächsten Monat in Berlin mein Debüt in der Formel E zu geben", sagt King. "Es ist ein Team, das ich nach vier Jahren der Zusammenarbeit in- und auswendig kenne, und ein Auto, mit dem ich bereits unglaublich vertraut bin und das ich mitentwickelt habe. Mein Fokus liegt darauf, den Schwung des Teams an der Entwicklungsfront beizubehalten und natürlich die Gelegenheit zu genießen, wieder Rennen zu fahren."

"Auch wenn es frustrierend ist, Nyck wegen eines Terminkonflikts für ein Wochenende zu verlieren, hat er bereits bestehende Verpflichtungen, die er einhalten muss, sodass wir seit einiger Zeit wissen, dass wir eine Lösung finden müssen", erklärt Teamchef Fred Bertrand. "Jordan ist für uns die perfekte Lösung. Er kennt sowohl das Auto als auch das Team und hat im bisherigen Saisonverlauf bereits eine wichtige Rolle in unserer Entwicklung gespielt, sodass es keinen Einarbeitungsprozess gibt."

Kush Maini testet in Berlin

Bei der Auswahl der Ersatzfahrer für den Berlin E-Prix bekam King den Vorzug gegenüber Kush Maini, der aktuell in der Formel 2 fährt und in sechs Rennen mehrere Pole-Positions und Podiumsergebnisse erreichen konnte. Er wird sowohl in Misano als auch in Berlin als Ersatzfahrer vor Ort sein und beim Rookie-Test am Montag in Tempelhof auch im Auto sitzen.

"Es gibt im Moment eine wirklich gute Synergie zwischen der Arbeit, die Nyck, Edo, Jordan und ich leisten. Aber zu einem großen Teil war das isoliert, da wir alle unterschiedliche Zeitpläne und Verpflichtungen haben", sagt Maini. "Es wird also nicht nur für das Team, sondern auch für mich als Fahrer sehr vorteilhaft sein, wenn wir alle vier an den Rennwochenenden im selben Raum sitzen und zur Weiterentwicklung des Teams beitragen."

"Für Kush ist Misano eine großartige Gelegenheit, sich im Rennteam zu etablieren, und dann können wir mit der Vorbereitung auf den Rookie-Test in Berlin beginnen, bei dem er zum ersten Mal im Auto sitzen wird. Wir freuen uns sehr darauf, ihn dort bei uns zu haben und ihm dabei zu helfen, sich in einem für ihn neuen Auto weiterzuentwickeln", so Bertrand weiter.

Der Einzige, für den sich bei den beiden Wochenenden nichts ändert, ist Edoardo Mortara. Er wird wie geplant im Auto sitzen.

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