Formel E

Formel E: Offizielles Strecken-Layout für Bern E-Prix veröffentlicht

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Die Swiss E-Prix AG, Veranstalter des Schweizer Formel-E-Rennens, hat am Montagmittag die offizielle Streckenführung für den Lauf am 22. Juni 2019 in Bern bekanntgegeben. Wie 'e-Formel.de' bereits am Sonntag berichtete, wird der Formel-E-Kurs in unmittelbarer Nähe zur Altstadt im Schosshalde-Quartier errichtet und dürfte eine malerische Kulisse bieten.

Insgesamt 13 Kurven soll der Kurs in Bern, der gegen der Uhrzeigersinn gefahren wird, beinhalten. Die Fahrer müssen sich dabei auf eine regelrechte Achterbahnfahrt gefasst machen: Zwischen dem höchsten und niedrigsten Punkt der Strecke am Bärengraben liegen mehr als 50 Höhenmeter.

Zum Start der Runde passieren die Fahrer den Rosengarten, ehe es an der Ecke Laubeggstrasse/Aargauerstalden nach links den Berg hinab gehen soll. Mit hoher Geschwindigkeit lauert kurz vor dem Bärengraben, in dem übrigens wirklich Bären leben, eine tückische Rechtskurve, die in eine langsame Links-Rechts-Schikane übergeht. Anschließend folgt die Formel E dem Flussverlauf der Aare, bevor es über den Muristalden und die Schosshaldenstrasse zurück auf die Laubeggstrasse geht. Kurz vor der Start-/Ziellinie wartet zudem eine Schikane auf die 22 Piloten.

Die Location der Rennstrecke verspricht einen malerischen Ausblick auf die Berner Innenstadt und spektakuläre Fernsehbilder. Vom Blick auf die Nydeggkriche, den Rathausplatz, die Kirchenfeldbrücke oder das Berner Münster haben die Fahrer aber nur wenig: Der Hochgeschwindigkeitskurs von Bern ist ausgesprochen eng. Besonders der Bereich zwischen den Kurven 3 bis 5 könnte sich dabei als Gefahrenstelle entpuppen. Hier ist höchste Konzentration gefragt.

Bemerkenswert ist außerdem die Boxengasse: Aufgrund des Platzmangels muss die Formel E für ihr Fahrerlager in Richtung Norden in die Papiermühlestrasse ausweichen, in der mehrere Wohnhäuser von der Veranstaltung betroffen sein werden. Die Fahrer müssen für die Boxengasse auf einen Parkplatz gelotst und ähnlich wie in Paris über eine Haarnadel zurück in Richtung Rennstrecke geführt werden. Die Garagen könnten Rücken an Rücken gebaut werden, um so viel Platz wie möglich einzusparen.

Bern tritt Zürich-Erbe an

Die Bundesstadt Bern tritt mit der etwa 2,7 Kilometer langen Strecke - eine genaue Distanz wurde noch nicht veröffentlicht - das Erbe von Zürich an, wo 2018 noch der Schweizer E-Prix stattfand. Aufgrund von Terminkollisionen mit zwei weiteren Großveranstaltungen im Sommer des kommenden Jahres sagte die Limmatstadt der Formel E jedoch im letzten Monat überraschend ab.

Bern entschied den Bewerbungsprozess um das Ersatzrennen schließlich gegen Lugano und Genf für sich. Wie lange die Formel E in Bern bleibt, ist vorerst nicht abzusehen. Zuletzt verkündete Zürich, sich für das Event in 2020 wieder zu bewerben.

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