Formel E

Formel E plant Spanien-Rennen für 2024, Cupra-CEO Griffiths: "Würde mir Barcelona wünschen"

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Mit dem spanischen Hersteller Cupra hat das deutsche ABT-Team seit dieser Saison in der Formel E einen neuen Titelsponsor und technischen Partner. Es ist daher wenig überraschend, dass Wayne Griffiths, CEO von Cupra und der ebenfalls spanischen Mutterfirma Seat, die elektrische Formelserie gern auf die iberische Halbinsel holen würde. Die Rückkehr der Formel E nach Spanien in der kommenden Saison ist dabei nicht einmal unrealistisch.

Die Formel E hat in den ersten neun Saisons nur einmal einen E-Prix in Spanien ausgetragen: In der Pandemie-Saison 2021 fand ein "Double-Header" in Valencia statt. Jedoch nicht in der Innenstadt, sondern auf dem permanenten Rennkurs Circuit Ricardo Tormo westlich der Stadt, wo die Elektroserie bereits seit 2017 ihre jährlichen Vorsaisontests austrägt. Nach diesem einmaligen Auftritt verschwand Spanien wieder aus dem Formel-E-Rennkalender.

Dies soll sich jedoch bald ändern, wenn es nach dem Wunsch von Cupra geht. Der spanische Seat-Ableger, dessen Name als Abkürzung für "Cup Racing" steht, unterstützt eine Rückkehr der Formel E in seinen Heimatmarkt: "Ich möchte, dass die Formel E in Spanien startet, weil sie einen positiven Einfluss auf unsere Gruppe hat", CEO Wayne Griffiths bei 'Il Messagero'.

"Selbstverständlich würde ich mir wünschen, dass sie in Barcelona fährt, und ich habe auch eine Idee, wie das funktionieren würde: Wenn es schnell gehen müsste, dann auf der Formel-1-Rennstrecke in Montmelo", erklärt der Brite. "Aber die Formel E muss eigentlich in der Stadt fahren. Mir schwebt der Montjuic im Herzen Barcelonas vor, in der Nähe des Olympiastadions. Die Strecke war bereits Teil der Rallye Katalonien."

Longo: "Freuen uns darauf, nach Madrid oder in andere spanische Stadt zu fahren"

Nach Informationen von 'e-Formel.de' könnte die Formel E tatsächlich bereits in der kommenden Saison nach Spanien zurückkehren. Barcelona oder Valencia sind dabei allerdings nicht die Topkandidaten: Wie die Kollegen von 'The Race' schon vor einigen Wochen berichtet haben, soll die Elektroserie einen E-Prix in der Mittelmeer-Metropole Malaga planen. Doch auch die spanische Hauptstadt ist auf dem Radar der Formel E.

"Ich bin Spanier, und Alejandro (Agag), mein Kollege, ist ebenfalls Spanier", erklärt Formel-E-Mitbegründer Alberto Longo in einem Interview mit 'autobild.es'. "Wir freuen uns darauf, nach Madrid oder in eine andere große spanische Stadt zu fahren. Wir haben mit vielen Städten gesprochen und sind immer noch im Gespräch. Ich glaube aber, dass es mit dem Rennen in Spanien sehr eng wird. Ich kann noch nicht viel mehr sagen, aber es wird knapp."

Eine erste Veröffentlichung des Rennkalenders für die zehnte Formel-E-Saison, womöglich mit einem Rennen in Spanien, soll bereits in der kommenden Woche stattfinden. Dann findet die nächste Sitzung des Motorsport-Weltrates der FIA statt, bei der ein Entwurf für das Jahr 2024 verabschiedet wird.

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