Formel E

Formel E: Porsche legt Berufung gegen London-Strafe für Antonio Felix da Costa ein

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Wie bereits am Samstagabend auf Nachfrage von e-Formel.de angekündigt, hat Porsche nun offiziell Berufung gegen die umstrittene Zeitstrafe gegen Antonio Felix da Costa beim Hankook London E-Prix eingelegt. Der Portugiese hatte die Ziellinie am Samstag auf dem zweiten Platz überquert, war jedoch durch die Zeitstrafe von drei Minuten nur als 16. und Letzter gewertet worden.

96 Stunden hatte Porsche Zeit, um die Ankündigung wahrzumachen und offiziell Berufung gegen die Bestrafung seines Fahrers einzulegen. Innerhalb dieser Frist, die am Mittwochabend ablief, hat Porsche nun tatsächlich Berufung eingelegt. Eine Entscheidung über das endgültige Ergebnis des Samstagsrennens fällt somit nun am "grünen Tisch".

Sollte das Berufungsgericht der FIA der Berufung stattgeben und Felix da Costa seinen zweiten Platz zurückerhalten, hätte dies weitreichende Konsequenzen: Porsche würde in der Team-WM die Plätze mit seinem Kundenteam Andretti tauschen und in der Endabrechnung die dritte Position belegen. In der Fahrerwertung würde Felix da Costa zudem vom neunten auf den fünften Platz vorrücken, da ihn lediglich 14 Zähler von Jean-Eric Vergne trennen.

Eine endgültige Entscheidung ist jedoch frühestens in einigen Wochen zu erwarten.

Die Erklärung von Porsche im Wortlaut

Am Samstag, 29. Juli, nach Rennen 15 des London E-Prix, hat das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team die Absicht bekundet, gegen die Entscheidung Nr. 10 der FIA und die Bestrafung von Antonio Felix da Costa Berufung einzulegen.

Nach der Einreichung hatte das Team 96 Stunden Zeit, um die Berufung vor dem Internationalen Berufungsgericht (ICA) der FIA zu bestätigen.

Heute können wir bestätigen, dass die offizielle Berufung gegen die Entscheidung Nr. 10 innerhalb der Frist eingereicht wurde.

Antonio erlitt durch Trümmer auf der Strecke einen schleichenden Plattfuß, wodurch der vorgeschriebene Reifenmindestdruck unterschritten wurde. Der Schaden ist durch eine äußere Einwirkung entstanden, es war nicht unsere Schuld. Für uns ist diese Entscheidung unverständlich und nicht zu akzeptieren. Uns geht es in erster Linie um eine faire Gleichbehandlung im Sinne des Sports.

Aufgrund des laufenden Verfahrens werden wir bis zu einer endgültigen Entscheidung des ICA (International Court of Appeal) keine weiteren Erklärungen zu diesem Vorfall abgeben.

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