Formel E

Formel E: Probleme für Andretti mit langen Geraden beim BMW-Heimspiel

Timo Pape

Timo Pape

Das Rennwochenende der Formel E in Berlin mit den Saisonläufen acht und neun verlief für das Team MS Amlin Andretti wenig erfolgreich. Weder BMW-Werksfahrer Antonio Felix da Costa noch Robin Frijns konnten Punkte sammeln. Das beste Ergebnis gelang Felix da Costa mit einem elften Platz im Sonntagsrennen über 46 Runden.

Für die Andretti-Fahrer verlief das Qualifying am Samstag bereits enttäuschend. Beide mussten in der ersten Quali-Gruppe starten – ein Nachteil auf der schmutzigen Strecke. Weder Frijns, der die Strecke in einer Zeit von 1:09,630 Minuten umrundete und auf Rang 17 kam, noch Felix da Costa, der von Position 20 starten musste (1:11,147 Minuten), konnten mit der Session zufrieden sein.

Das erste Rennen des Berlin-Doppelpacks bot für beide wenig Positives. Die Piloten versuchten zunächst, Energie zu sparen und später als die Konkurrenz an die Box zu kommen. Frijns kam in Runde 23 von 44 zum Stopp, Felix da Costa sogar noch einen Umlauf später. Allerdings ging die Strategie nicht auf: Das Extra an Energie, das sich das Duo gespart hatte, brachte keinen Vorteil für den zweiten Teil des Rennens. Die beiden Andretti-Fahrer überquerten die Ziellinie auf den Rängen 17 und 18, wobei Felix da Costa seinen Teamkollegen in der letzten Runde überholte. Aufgrund der Disqualifikation Sebastien Buemis nach Rennende machten beide jeweils eine Position gut: Am Ende belegten sie damit die Plätze 16 und 17.

Leichte Besserung am Sonntag

Die Session am Sonntag brachte eine leichte Verbesserung gegenüber dem Samstagsergebnis. Frijns, der in Quali-Gruppee vier antrat, sicherte sich den 14. Startplatz. Felix da Costa wurde in der dritten Gruppe 17. Frijns fuhr eine Zeit von 1:08,583 Minuten, während sein Teamkollege für die Runde 1:09,085 Minuten brauchte.

Der zweite Lauf des Wochenendes war mit 46 Runden zwei Umläufe länger als das Samstagsrennen. Während einer chaotischen Startphase konnten beide Fahrer Plätze gewinnen. Felix da Costa schob sich auf Rang zwölf vor, Frijns auf die 13. Position. Von entscheidender Bedeutung war, dass Felix da Costa seinen Platz bis zum Boxenstopp in Runde 23 verteidigen und mit seinen Energiereserven gut haushalten konnte. Er arbeitete sich bis auf Rang elf vor und kam auf diesem – trotz einiger Zwischenfälle in der zweiten Rennhälfte – auch ins Ziel. Damit verpasste er die Punkteränge knapp. Frijns hingegen konnte seine 13. Position nicht halten, verlor Plätze und kam als 18. in die Box. Auf der gleichen Position überquerte er auch die Ziellinie.

Felix da Costa versucht, etwas Positives aus dem Wochenende mitzunehmen: "Das Rennen am Sonntag war im Vergleich zu Samstag eine Verbesserung. Aber ich fahre keine Rennen, um mich mit Platz elf zufriedenzugeben. Das Positive ist, dass alle im Team immer in die Punkte wollen. Wir haben den Anspruch, uns zu verbessern. Wir wissen, wo unsere Grenzen sind. Aber im Hinblick auf New York können wir auf den Fortschritten aufbauen, die wir hier zwischen Rennen eins und zwei gemacht haben.

Teamkollege Frijns hatte schon am Freitag vorausgesagt, dass der ATEC-002 auf den langen Geraden von Berlin seine Probleme haben würde: "Wir wussten schon vorher, dass dies ein schwieriges Wochenende werden würde. Der Samstag war hart, der Sonntag auch. Antonio hat seine Sache besser gemacht. Ich kann mir nicht erklären, warum er im zweiten Rennen die Nase vorn hatte. Ich werde mir die Daten ansehen und mich dann voll auf New York konzentrieren."

Für die Rennen neun und zehn macht sich die Formel E auf den Weg über den Atlantik. New York ist die atemberaubende Kulisse für die nächsten ePrix am 15./16. Juli. Die beiden Rennen finden in Brooklyn in direkter Sichtweite zur Freiheitsstatue und der Brooklyn Bridge statt. Der New York City ePrix ist zudem das erste Event mit FIA-Status überhaupt in der Metropole.

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