Formel E

Formel-E-Rennkalender: Einige neue Austragungsorte & Rückkehr nach China in Saison 8 realistisch

Timo Pape

Timo Pape

Formula-E-Cars-Puebla

Am Freitag (9. Juli) soll bei einer Zusammenkunft des Weltmotorsportrates in Monaco der Formel-E-Rennkalender für die kommende WM-Saison 2021/22 verabschiedet werden. Neben neuen Austragungsorten wie Kapstadt, Eindhoven und Vancouver ist auch eine Rückkehr nach China wahrscheinlich.

Das achte Meisterschaftsjahr der Formel E soll voraussichtlich im November dieses Jahres starten - wohl erneut mit einem "Double-Header" unter Flutlicht in Saudi-Arabien. Im Februar könnte es mit einem neuen Event in Südafrika weitergehen. Die Verhandlungen mit Vertretern aus Kapstadt seien bereits weit fortgeschritten, heißt es.

Auch eine Rückkehr nach China gilt als wahrscheinlich, sofern die lokalen Behörden bis dahin wieder internationale Sportveranstaltungen zulassen. Voraussichtlich wird es abermals auf Sanya hinauslaufen, wenngleich die Formel E auch mit anderen potenziellen Austragungsorten spricht.

"Wir wollen natürlich zurück nach China", sagt Formel-E-CEO Jamie Reigle gegenüber 'Motorsport.com'. "Es gibt Sanya, aber wir sind ebenso in Gesprächen mit Shanghai, Shenzhen und Chengdu. Neun Monate vor einem möglichen Rennen sind wir allerdings noch bei keinem dieser Orte in konkreten Verhandlungen, wie es bei Eindhoven, Vancouver und Kapstadt der Fall ist. Wenn wir nach China zurückkehren, dann würde ich Sanya sagen. Das hängt aber noch von Ausnahmeregelungen ab, die bislang für keine Sportart existieren."

Eindhoven realistischer als Monaco

Die Aussage "neun Monate" lässt darauf schließen, dass die Formel E einen möglichen Sanya E-Prix erneut im Frühjahr ansetzen will. Eine logistisch fragwürdige Entscheidung, denn wie wir bereits berichteten, wird das Saisonfinale 2022 aller Voraussicht nach am 13. und 14. August in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul stattfinden. Die Formel E würde somit von Asien nach Europa reisen, anschließend nach Amerika und dann wieder nach Asien.

In den Europa-Abschnitt des Formel-E-Kalenders dürfte sich die niederländische Metropole Eindhoven einreihen. Der Monaco E-Prix setzt voraussichtlich turnusmäßig aus wie in jedem "geraden" Jahr. Allerdings hatte sich die Formel E nach der erfolgreichen Ausgabe 2021 darum bemüht, das Rennen im Fürstentum jährlich zu veranstalten. "Wir wollen das unbedingt hinbekommen", so Reigle damals. Ob diese Zielsetzung noch realistisch ist, ist nicht bekannt.

Japan & Brasilien frühestens in Saison 9

In den Nordamerika-Abschnitt des Rennkalenders könnte sich wie berichtet die kanadische Stadt Vancouver einreihen. Ein mögliches Streckenlayout wurde bereits vorgeschlagen. Nicht mit von der Partie werden hingegen Rennen in Japan und Brasilien sein. In der Vergangenheit machten bereits mehrere potenzielle Stadtnamen die Runde: Tokio, Yokohama, Rio de Janeiro, Sao Paulo… Sie würden aber frühestens in Saison 9, also zum Beginn der Gen3-Ära, in den Kalender einziehen.

"Wir haben eine gut gefüllte Pipeline mit diversen Städten und führen Gespräche mit China, Japan und Brasilien. Keine von ihnen wird nächstes Jahr dabei sein, aber die Pipeline ist wirklich vielversprechend", sagt Reigle. "Wir waren immer sehr bedacht, wenn es um die Qualität und Quantität der Austragungsorte der Formel E geht. Und ich war immer sehr optimistisch, was die langfristige Zukunft und auch die Gen3-Ära angeht."

Zunächst einmal geht es am kommenden Wochenende mit dem New York E-Prix weiter - ein Austragungsort, der aller Voraussicht nach auch im kommenden Jahr wieder die Formel E begrüßen wird.

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