Formel E

Formel E: Mercedes-Pilot Stoffel Vandoorne sichert sich Pole-Position zum Sonntagsrennen in London

Timo Pape

Timo Pape

Stoffel-Vandoorne-London

Stoffel Vandoorne hat sich die Pole-Position zum Sonntagsrennen der Formel E in London geschnappt. Der Mercedes-Fahrer setzte sich in einer spannenden Qualifikation mit knappem Vorsprung gegen Oliver Rowland und Alex Lynn durch. Nyck de Vries, Mitch Evans und Max Günther im BMW komplettierten die Top 6 und haben damit die besten Karten für das drittletzte Saisonrennen am Nachmittag.

Gruppe 1 trieb während der Aufwärmrunden zunächst die gewohnten Spielchen, um möglichst spät über die Linie zu kommen. Am Ende schafften es alle Fahrer gerade noch rechtzeitig. Die schnellste Runde aus dem ersten Sextett lieferte Nyck de Vries ab. Der Mercedes-Fahrer war gut eine Zehntelsekunde schneller als Robin Frijns auf Platz 2. Vortagessieger Jake Dennis und Edo Mortara sortierten sich mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand auf Platz 1 dahinter ein. WM-Spitzenreiter Sam Bird wurde nur Fünfter, Meister Antonio Felix da Costa gar Letzter.

Die zweite Gruppe hatte es dann bereits eilig, auf die Strecke zu gehen, denn es fing leicht an zu regnen! Nick Cassidy schaltete deshalb sogar schon nach einer Aufwärmrunde in den Quali-Modus. Am Ende seiner Gruppe wurde er letztlich aber nur Achter, denn so schnell wurde die Strecke durch die Regentropfen nicht langsamer. Stoffel Vandoorne holte sich demnach die Bestzeit vor de Vries, Pascal Wehrlein reihte sich als Dritter ein. Lucas di Grassi und Rene Rast kamen auf die Positionen 5 und 6. Jean-Eric Vergnes Runde war noch langsamer als die seines DS-Teamkollegen - Platz 12 für den Doppelchampion.

Lynn wiederholt Kunststück vom Samstag

In Gruppe 3 wurden die Zeiten schneller: Samstags-Pole-Sitter Alex Lynn setzte trotz eines Mauerkontakts mit der rechten Front die neue Bestzeit und übernahm die Spitze. Mit zwei Tausendstelsekunden Rückstand wurde Mitch Evans im Jaguar Zweiter. Oliver Rowland und Max Günther reihten sich mit ebenfalls guten Runden auf den Plätzen 4 und 5 ein. Andre Lotterer wurde nur Elfter, Alexander Sims 14 - Wehrlein damit raus aus den Super-Pole-Rängen.

Aus der letzten Gruppe schaffte es kein Fahrer mehr in die Top 6 - womöglich auch, weil wieder ein paar Regentropfen auf den Kurs fielen. Am besten machte es Sergio Sette Camara, der sich als Neunter einordnete. Sebastien Buemi schaffte es nur auf Rang 11. Auf den Positionen 13, 14 und 15 landeten Norman Nato, Tom Blomqvist und Joel Eriksson. Oliver Turvey enttäuschte abermals und wurde nach einem Mauerkontakt mit 1,5 Sekunden Rückstand Letzter.

Demnach zogen folgende sechs Fahrer in die Super-Pole ein: Lynn, Evans, Vandoorne, Rowland, Günther und de Vries - beide Mercedes-Piloten im Kampf um Startplatz 1!

Super-Pole: Evans-Fehler lässt Vandoorne durchatmen

Nyck de Vries eröffnete die Super-Pole mit einer guten Runde - während es wieder leicht anfing zu regnen. Max Günther kam an die Zeit des Niederländers nicht ganz heran. Oliver Rowland hingegen schon: Der Nissan-Pilot distanzierte de Vries um etwas mehr als eine Zehntelsekunde und übernahm die provisorische Pole-Position.

Lang hielt seine Zeit jedoch nicht, denn Stoffel Vandoorne nahm dem Briten ebenfalls knapp eine Zehntelsekunde ab und rückte auf Platz 1 vor. Mitch Evans verpasste den Scheitelpunkt in Kurve 1 und ließ somit viel Zeit in Sektor 1 liegen. Trotz Bestzeit im letzten Abschnitt schaffte er es nur auf den vierten Platz hinter Vandoorne, Rowland und de Vries. Als Letzter kam Alex Lynn: Obwohl ihm nicht einmal eine Zehntelsekunde fehlte, wurde der Brite am Sonntag nur Dritter. Die Pole-Position ging somit an Stoffel Vandoorne!

Einige Fahrer erhielten nachträgliche Geldstrafen in Höhe von jeweils 1.000 Euro, weil sie auf ihrer Aufwärmrunde zu schnell gefahren waren. An der Startaufstellung ändert sich dadurch jedoch nichts. Rennstart am Sonntag in London ist um 15 Uhr deutscher Zeit - live zu verfolgen im Ticker auf e-Formel.de sowie im TV oder Stream bei Sat.1.

Ergebnisse, Zeiten & Startaufstellung

Gesamtwertung (Fahrer & Teams)

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