Formel E

Formel-E-Test in Valencia 2025: Nissan entscheidet beiden Sessions am Donnerstag für sich

Theresa König

Theresa König

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Nissan-Pilot Norman Nato holte in den letzten Minuten der fünften Testsession in Valencia mit einer Zeit von 1:21.502 Minuten die Bestzeit. Zuvor machten besonders beide Mahindra-Piloten immer wieder während der Session auf sich aufmerksam. Nyck de Vries setzte während der zweiten Stunde eine Zeit, die lange Bestand hatte, bis Nato ihn kurz von Schluss vom Thron stoßen konnte. Den Rest der Top 5 bildeten am Ende Edoardo Mortara, Jake Dennis und Dan Ticktum. Am Nachmittag für Oliver Rowland die schnellste Runde, gefolgt von Taylor Barnard und Edoardo Mortara und beendete damit die Testsessions für die Stammfahrer in Valencia.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag regnete es in Valencia erneut. Im Gegensatz zu gestern startete die heutige erste Session aber unter weitestgehend trockenen Bedingungen. Antonio Felix da Costa übernahm zunächst mit einer Zeit von 1:25.128 Minuten für knapp 20 Minuten die Führung. Große Verbesserungen blieben aus.

Mahindra wieder schnell

Beide Mahindra-Piloten zogen das Tempo gegen 09:45 Uhr (MEZ) an. Edoardo Mortara setzte zunächst eine Zeit von 1:23.709 Minuten und fuhr eineinhalb Sekunden schneller als die bisherige Bestzeit. Nyck de Vries ließ nicht lange auf sich warten und fuhr in 1:23.147 Minuten nochmal schneller. Jaguar-Fahrer Mitch Evans konnte sich zwischen die beiden Mahindras schieben, sein Teamkollege Felix da Costa schaffte es zum Ende der ersten Stunde, die Zeit von de Vries zu schlagen. Die neue Bestzeit lag bei 1:23.119 Minuten.

Lange dauerte es nicht, bis diese Bestzeit wieder fiel. Gleich zu Beginn der zweiten Stunde setzte sich Cupra-Kiro-Pilot Dan Ticktum mit einer Zeit von 1:23:037 Minuten an die Spitze. Taylor Barnard schob sich kurz darauf denkbar knapp auf Rang 2. Ihm fehlten nur acht Tausendstelsekunden auf Ticktums Bestzeit. Zu Beginn der zweiten Stunde befanden sich Ticktum, Barnard, da Costa, de Vries und Eriksson in den Top 5 der Zeitentabelle.

Nur beide Mahindra-Piloten zunächst unter 1:22 Minuten

Der DS-Penske-Pilot war der erste Fahrer, der eine Zeit unter 1:23 Minuten setzen konnte, woraufhin schnell immer weitere Verbesserungen eintrudelten. Mortara verbesserte sich mit 1:21.995 Minuten deutlich und setzte sich erneut an die Spitze. Er war zunächst der einzige Pilot, der eine Zeit unter 1:22 Minuten setzte. Gegen Halbzeit der Session wurde es auf der Strecke wieder etwas ruhiger.

Wieder war es Mortaras Teamkollege de Vries, der die Zeit übertrumpfen konnte. Der Niederländer schob sich in 1:21.652 Minuten an die Spitze - Mahindra erneut mit einer Doppelführung. Kurz darauf wurde es auf der Strecke wieder etwas voller. Dennis und Banard konnten ihre Zeiten verbessern und schoben sich so zwischen die beiden Mahindras. Vor dem Ende der zweiten Stunde schoben sich weitere Fahrer zwischen die Mahindras. Um die Zeit von de Vries zu schlagen, reichte es aber bei keinem. Zum Ende der zweiten Stunde bildeten de Vries, Evans, Ticktum, Dennis und Nick Cassidy die Top 5.

de Vries' Bestzeit blieb lange stehen

Formel-E-Rookie Pepe Marti ließ zu Beginn der letzten Stunde des Vormittags aufhorchen und schob sich auf Rang 4. Norman Nato konnte die Zeit von Evans unterbieten und schob sich auf Rang 2. Auch eine halbe Stunde vor dem Ende der Session belegte de Vries immer noch den ersten Platz. Andretti-Pilot Jake Dennis fuhr eine Zeit, die für Platz 2 reichte. Ihm fehlten nur 0,036 Sekunden auf de Vries, der immer noch Rang 1 belegte.

Zehn Minuten vor Schluss verbesserte sich Mortara auf Platz 2. Die Freude über die erneute Mahindra-Doppelführung weilte jedoch nur kurz: Norman Nato schlug de Vries mit einer Zeit von 1:21.502 Minuten und gewann damit die Session vor beiden Mahindras. Die Top 5 komplettierten Dennis und Ticktum. 19 der 20 Fahrer lagen innerhalb einer Sekunde, Zwischenfälle gab es in dieser Session keine.

Nachmittag: Nissan stark, Porsche und Citroen lange hinten

Gleich zu Beginn der letzten Testsession der Stammfahrer setzt sich Rowland mit einer 1:22er Runde an die Spitze. Lange konnte er sich dort aber nicht halten – Ticktum konterte sofort und verdrängte den Nissan von Platz eins. Währenddessen herrschte bei Citroen Stillstand: Der Bolide von Vergne blieb wegen eines Defekts am Frontmotor in der Box. Über eine Stunde lang wurde am Auto des Franzosen gearbeitet.

In dieser Zeit übernahm zunächst Nato im Nissan (1:21.878 Minuten) die Führung, bevor Evans im Jaguar rund 15 Minuten später mit einer Zeit von 1:21.858 Minuten noch einen Tick schneller war. Die Stärke der Nissans war auch in dieser Session klar zu erkennen. Nach mehreren Führungswechseln meldete sich Rowland schließlich zurück und setzte eine neue Bestzeit, die nur fünf Tausendstel über dem Streckenrekord von Mortara am Dienstag lag.

Cupra Kiro vorne mit dabei

Die letzte Testsession der Stammfahrer in Valencia ging ruhig zu Ende. Nachdem die Nissans in den ersten zwei Stunden gezeigt hatten, was in ihnen steckt, wurde es auf der Strecke deutlich ruhiger. Die Cupra-Kiro-Piloten präsentierten sich stark, Rookie Pepe Marti bewies, dass er mit seinem erfahrenen Teamkollegen mithalten kann. Zwischenzeitlich lag der Spanier sogar auf Position 6, noch vor Ticktum. Am Ende belegte Ticktum Rang acht, Marti wurde Elfter.

Auf Platz 2 schob sich mit nur zwei Tausendstelsekunden Barnard nach vorne, knapp vor Mortara, Nato und de Vries. Dennis und Wehrlein waren die schnellsten Porsche-Fahrer vor Ticktum, Sebastien Buemi und Cassidy komplettierten die Top 10.

Am morgigen Freitag sind dann die Frauen an der Reihe. Im Vergleich zum letzten Jahr haben sie nun eine Session mehr, um sich im Gen3-Evo-Fahrzeug zurechtzufinden. Alle Sessions kannst du selbstverständlich weiterhin in unserem Liveticker verfolgen.

Zusätzliche Berichterstattung durch Thomas Grüssmer.

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