Formel E

Formel-E-Test in Valencia: Robin Frijns gibt am Mittwochmorgen den Ton an

Timo Pape

Timo Pape

Robin Frijns war am Mittwochvormittag bei den offiziellen Vorsaison-Testfahrten der Formel E in Valencia der Schnellste. Der Virgin-Pilot unterbot den Rundenrekord vom Dienstag um gut zwei Zehntelsekunden und ließ die beiden BMW-Piloten Maximilian Günther und Alexander Sims hinter sich. Die Top 5 komplettierten Oliver Rowland im Nissan und Nico Müller im Dragon. Die Session wurde von insgesamt sechs roten Flaggen unterbrochen - viel Kleinholz in der Schikane von Valencia.

Gleich zu Beginn machte Dragon auf sich aufmerksam: Sowohl Brendon Hartley als auch Nico Müller nisteten sich in der Spitzengruppe ein und setzten immer wieder Bestzeiten. Auch DS Techeetah und BMW meldete bereits frühzeitig seine Ansprüche an. Nach etwas mehr als einer halben Stunde kam es dann zum ersten Unfall mit anschließender Unterbrechung: Nyck de Vries zerlegte die Frontpartie seines Mercedes in der Schikane und musste abtransportiert werden. Der Neuling sollte erst kurz vor Sessionende wieder auf die Strecke gehen können.

Zehn Minuten nach Wiederaufnahme der Session verunfallte auch Andre Lotterer, der bis dahin gut unterwegs war. Auch er beschädigte seinen Porsche in der Schikane und löste dadurch die nächste rote Flagge aus. Wieder hatte es zu Beginn Porsche und Mercedes erwischt, die mit ihren neuen Antrieben schon am Dienstag zu kämpfen hatten. Ob die Probleme beim Anbremsen Fahrfehler oder technischer Natur waren, ist uns nicht bekannt.

Weitere Unfälle nach Session-Halbzeit

Zur Halbzeit lag Antonio Felix da Costa an der Spitze des Tableaus, nachdem er als Erster die Bestzeit vom Dienstag geknackt hatte. Auch Pascal Wehrlein war konstant schnell unterwegs mit seinem Mahindra. Dann kollidierte jedoch sein Teamkollege Jerome d'Ambrosio, der ebenfalls in der künstlichen Schikane die Kontrolle über sein Auto verlor. Die nächste Unterbrechung folgte.

Als es nach gut zehn Minuten Pause weiterging, schaltete Nissan sprichwörtlich einen Gang hoch. Zuerst verbesserte sich Sebastien Buemi in die Top 4, dann holte Oliver Rowland die zwischenzeitliche Bestzeit. Max Günther beerbte ihn jedoch schon wenig später. Dann crashte Felipe Massa in der Schikane und nahm Schaden an der rechten Front seines Venturi - jedoch nicht so stark wie manch anderer Kollege zuvor.

In der letzten halben Stunde meldete sich auch der zweite BMW-Fahrer, Alexander Sims, zu Wort. Er kam bis auf drei Tausendstelsekunden an seinen Teamkollegen Günther heran - Doppelführung für die schnellen BMW. Wie aus dem Nichts setzte plötzlich jedoch Robin Frijns einen neuen Rekord. Etwas überraschend, nachdem er die ganze Zeit am Ende des Feldes herumgekrebst hatte und auf seiner schnellen Runde in keinem Sektor eine absolute Bestzeit fahren konnte. Wegen einer weiteren roten Flagge - diesmal ausgelöst durch Audi-Pilot Daniel Abt - wurde die Session nicht wieder aufgenommen.

Weiter geht's in Valencia mit der Nachmittagssession um 14 Uhr. Auch dann sind wir wieder mit unserem beliebten Formel-E-Live-Ticker für dich da und berichten aus erster Hand von der Rennstrecke.

>>> zu den Ergebnissen der Formel-E-Testfahrten von Valencia

Zusätzliche Berichterstattung vor Ort durch Tobias Wirtz

Foto: Jamie Sheldrick / Spacesuit Media

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