Formel-E-Testfahrten in Madrid: Porsche-Pilot Antonio Felix da Costa am 1. Testtag der Schnellste
Timo Pape
Porsche-Fahrer Antonio Felix da Costa hat am ersten Tag der Vorsaison-Testfahrten der Formel E in Madrid die schnellste Runde gedreht. In 1:29.220 Minuten ließ er Jake Dennis und Max Günther hinter sich und entschied die erste von sieben Sessions in dieser Woche für sich. In einer weitgehend ereignislosen dreistündigen Sitzung präsentierten sich die Porsche- und Stellantis-Autos in guter Frühform, während Jaguar und Nissan strafbedingt aussetzen mussten.
Mit einem Tag Verspätung begann die erste Testsession von Madrid am Dienstagnachmittag um 14 Uhr. Kurz zuvor hatte noch eine gemeinsame Schweigeminute für die Flutopfer in der Region Valencia stattgefunden. Daran nahmen sämtliche Fahrer und Teams sowie Medienvertreter:innen auf der Start-/Zielgeraden teil. Nach den Strafen infolge einer Verletzung des Formel-E-Kostendeckels traten die Werksteams von Jaguar und Nissan nicht in der ersten Session an.
The Formula E paddock today held a minute's silence ahead of pre-season testing. Our thoughts are with all those affected in Valencia ❤️ pic.twitter.com/mP07JrDw3L
— Formula E (@FIAFormulaE) November 5, 2024
In der Anfangsphase drehten zunächst die beiden McLaren-Fahrer ihre Runden. Vor allem Youngster Taylor Barnard war schnell und sollte auch im späteren Verlauf der Session immer wieder ganz vorn mitmischen. Dann gab sich jedoch auch Weltmeister Pascal Wehrlein die Ehre und drehte auf. Während der ersten Stunde wechselte er sich mehrfach mit Barnard an der Spitze ab.
Startschwierigkeiten für Frijns
Probleme hatten zunächst Robin Frijns, der in den ersten 60 Minuten gar keine Rundenzeit setzen konnte, sowie Jake Dennis, der im Andretti noch nicht ganz mithalten konnte. Nach dem ersten Drittel des Testnachmittags komplettierten hinter dem Führungsduo Lucas di Grassi, Sam Bird und Nyck de Vries die Top 5.
Oh, it's good to be back ?? pic.twitter.com/N8oOPbO8lW
— Formula E (@FIAFormulaE) November 5, 2024
Die nächste gute Runde kam erst nach gut anderthalb Stunden von Max Günther. Der DS-Penske-Neuzugang durchbrach als Erster die 1:30er-Marke und distanzierte das Feld in 1:29.661 Minuten zu dem Zeitpunkt um mehr als eine halbe Sekunde.
Dann zeigte sich Antonio Felix da Costa mit einer bemerkenswerten Zeit (1:29.220 Minuten). Er war abermals mehr als vier Zehntelsekunden schneller als alle anderen. Dank ihm, Jake Dennis und Nico Müller lagen zwischenzeitlich drei Porsche in den Top 4. Sonst passierte in der zweiten und auch in der dritten Teststunde nicht viel.
Wenige Minuten vor Schluss gab es noch vereinzelt Verbesserungen. So rückte etwa Edo Mortara als Vierter in die Spitzengruppe vor und sprengte damit einen Achterriegel aus Porsche- und Stellantis-Fahrzeugen, die gut aufgelegt zu sein scheinen. Dadurch, dass Jaguar und Nissan strafbedingt nicht fahren konnten, ist das Bild allerdings verzerrt.
Formel E macht kurzfristige Verlegung möglich
Und was machten die neuen Namen? Für Lola Yamaha ABT (Plätze 10 und 16) war es ein ordentlicher Auftakt, wenngleich durchaus noch Luft nach oben ist. Gleiches gilt für Kiro, die neuerdings mit (eigentlich ausgedienter) Porsche-Power fahren. Für Dan Ticktum und David Beckmann reichte es nur für die Plätze 15 und 17. Ticktum war dabei ganze sieben Zehntelsekunden schneller als der Deutsche.
Neben diesem ersten kleinen sportlichen Zwischenfazit bleibt vor allem eins zu sagen: Respekt an die Formel E, dass sie diesen Test in Madrid in der Kürze der Zeit möglich gemacht hat. Sicherlich lief nicht alles nach Plan, aber der Test findet statt, und die Teams können ihre Arbeit machen. Das ist das Wichtigste. Weiter geht's in Madrid am Mittwochmorgen mit der zweiten Testsession ab 9 Uhr - wie gewohnt zu verfolgen im e-Formel.de Liveticker.
2 Kommentare
EffEll ·
Der Ergebnisse & Zeiten Link führt ins Leere
Timo ·
Man muss leider einmal im Dropdown von Renntermine (Standardansicht) auf Testfahrten wechseln. LG Timo
Einen Kommentar schreiben