Formel E

Formel E verhandelt mit Marokko

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Die Formel E verhandelt mit Marokko über ein Rennen in Marrakesch. Damit gesellt sich der nordafrikanische Staat als erster ernsthafter Bewerber des "schwarzen Kontinents" in die lange Reihe von Interessenten an einem Formel-E-Rennen. Wann ein potenzieller Marrakesch ePrix stattfinden könnte, ist noch unklar.

"Wir diskutieren mit der Formel E. Die Veranstalter sind an einem Austragungsort wie Marrakesch interessiert", verrät Stephane Roux, Organisator des WTCC-Rennens in der Stadt, gegenüber 'Motorsport.com'. "Ein Rennen würde bestens in die Zukunftspläne des Landes passen."

Afrika ist neben Australien bisher der einzige Kontinent, auf dem die Formel E noch nicht vertreten ist. Mohammed VI, der König des nordafrikanischen Staates ist großer Unterstützer einer "grüneren Welt". Er plant momentan eine der größten Photovoltaik-Anlagen der Welt in Ouarzazate. Im November soll in Marrakesch die UN-Klimakonferenz COP22 stattfinden.

"Auch für die Konstrukteure", führt Roux aus, "würde solch ein Event große Vorteile mit sich bringen. Marokkos Automobilmarkt wächst so schnell wie noch nie und ist hinter Indien und China einer der wenigen, die zuletzt ein zweistelliges Wachstum verbuchen konnten."

Die Formel E wäre nicht die erste Motorsportserie, die in Marokko Station macht. 1958 wurde auf der Ain-Diab-Strecke ein Lauf der Formel 1 ausgetragen. Zudem beherbergt Marrakesch seit 2009 jährlich die FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC. Für das kommende Jahr soll der Straßenkurs verkürzt und überarbeitet werden, wovon die Formel E ebenfalls profitieren könnte.

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