Formel E

Fotostrecke: Das Safety-Car der Formel E im Laufe der Zeit

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Auch in der zehnten Formel-E-Saison wird die Rennserie wieder einen Porsche Taycan Turbo S als Safety-Car haben. Porsche stellt der Formel E hierfür seit der WM-Saison 2022 seinen Elektrosportwagen zur Verfügung. Bis dahin war BMW "Official Vehicle Partner" der Rennserie und stattete die Formel E mit Safety- und Medical-Car aus bayrischer Produktion aus. Um welche Modelle es sich handelte, siehst du in unserer Fotostrecke.

Unmittelbar vor dem allerersten Formel-E-Rennen 2014 in Peking wurde BMW als "Official Vehicle Partner" vorgestellt und stellte der Rennserie fortan Safety-Car und Medical-Car zur Verfügung.

Das erste Safety-Car war ein weißer BMW i8, der lediglich mit einigen Aufklebern versehen war. Unter anderem vom Qualcomm, die offizieller Titelsponsor des "Qualcomm Safety Car" waren.

Seinen ersten Einsatz hatte das Auto auch direkt beim ersten Rennen, als es die Einführungsrunde anführte. Diese wurde im Anschluss durch die Rennserie gestrichen.

In der ersten Saison blieb das Safety-Car nahezu unverändert, lediglich einige Sponsorenaufkleber änderten sich, so wie hier in Putrajaya.

Seit der ersten Saison dabei ist Safety-Car-Pilot Bruno Correia. Hier posiert der Portugiese neben seinem Dienstwagen beim London E-Prix 2015.

Unverändert ging der BMW i8 auch in die zweite Saison, hier beim Auftaktrennen in Peking.

Beim London E-Prix 2016, dem letzten Rennen der zweiten Saison, trug das Safety-Car aus traurigem Anlass einen neuen Aufkleber. Dr. Phil Rayner, der medizinische Delegierte der Formel E, war kurz zuvor plötzlich verstorben.

Beim Hongkong E-Prix 2016, dem Auftakt zu Saison 3, gab Fahrzeuglieferant BMW auch den Einstieg als technischer Partner des Andretti-Teams bekannt.

Neben dem Safety-Car stellte BMW zu dieser Zeit auch weitere i8 für Runden mit VIP-Gästen zur Verfügung, so wie hier in Berlin 2017. Diese durften erst später im echten Safety-Car Platz nehmen.

Beim New York City E-Prix 2017 stellte BMW dann die neue Lackierung des Safety-Car vor. Das langweilige Weiß verschwand und wurde durch ein auffälligeres Blau ersetzt.

Erstmals wurde dabei auch mit andersfarbigen Akzenten gearbeitet, um das Safety-Car von der Optik eines Serienfahrzeugs abzuheben.

Auf der Rennstrecke gab der BMW i8 somit ein komplett anderes Bild ab.

Der Werbeeffekt erhöhte sich für BMW auch dadurch, dass sich nun VIP-Gäste mit dem Safety-Car abbilden ließen. Hier zum Beispiel Model Kate Upton in Montreal 2017.

Auch Safety-Car-Fahrer Bruno Correia ließ sich gerne mit VIP-Gästen und "seinem" Auto ablichten, wie hier in Hongkong 2018.

Der Marrakesch E-Prix 2018 war das letzte Rennen für den "alten" BMW i8, bevor BMW ein technisch weiterentwickeltes Modell mit zur Rennstrecke brachte.

Beim Santiago E-Prix 2018 wurde dann erstmals die neue Version verwendet. Besonderheit dabei: Der i8 konnte induktiv aufgeladen werden, dafür musste er lediglich auf einer speziellen Bodenplatte abgestellt werden.

Wie bei vielen Rennen war das neue Fahrzeug auch direkt im Renneinsatz: Hier führt Correia das Feld während des Santiago-Rennens an.

Auch bei der weiterentwickelten Variante war die Lackierung besonders: Neben Schwarz wurde auch die hellblaue Farbe der Rennserie verwendet, was das Fahrzeug erneut zu einem Hingucker machte.

Nun wurde das Safety-Car auch regelmäßig für Fahrten mit VIP-Gästen benutzt. Hier beim Berlin E-Prix 2018 mit Fußball-Weltmeister Lothar Matthäus.

Mit dem werksseitigen Einstieg von BMW in die Formel E wurde auch die Optik des Safety-Cars angepasst. Der i8 ähnelte nun deutlich dem BMW-Formel-E-Boliden von Antonio Felix da Costa und Alex Sims.

Die Optik erinnerte in den bayrischen Farben nun an das BMW-Logo, dazu gab es lilafarbene Akzente. Hier zu sehen beim Swiss E-Prix in Bern 2019.

Ab Sommer 2019 gab es neben dem BMW i8 Coupe auch den BMW i8 Roadster als Safety-Car, hier beim Berlin E-Prix 2020.

2020 überarbeitete BMW das Design seiner Safety-Cars, rote Farbakzente hoben das Auto nun etwas mehr von den Formel-E-Boliden des Herstellers ab.

Im März 2021 gab es dann zum ersten Mal in der Geschichte der Rennserie ein rein elektrisches Safety-Car: Der Mini Electric Pacesetter ergänzte das Fahrzeugaufgebot und kam bei ausgewählten Rennen zum Einsatz,

Mit dem werksseitigen Formel-E-Ausstieg von BMW endete auch die Zeit als "Official Vehicle Partner" der Rennserie. Bei den Vorsaison-Testfahrten in Valencia kam einmalig ein Ford Focus ST des Rennstreckenbetreibers zum Einsatz.

Vor dem Saisonauftakt in Diriyya 2022 wurde Porsche als neuer Safety-Car-Hersteller vorgestellt. Die bunten Streifen der Fahrzeugfolierung beim Porsche Taycan Turbo S symbolisierten dabei die in der Formel E aktiven Teams.

Für die Formel-E-WM 2023 wurde die Folierung an die Veränderungen bei den Teams angepasst.

Anstatt Mercedes ging nun McLaren an den Start, folglich gab es nun auch einen papaya-farbenen Streifen auf dem Safety-Car. Hier zu sehen beim Berlin E-Prix 2023.

Aus Sicherheitsgründen gibt es bei jedem Rennen übrigens immer zwei Safety-Cars, die sich optisch kaum voneinander unterscheiden. Hier sind beide Porsche Taycan Turbo S in der Boxengasse beim Rom E-Prix 2023 zu sehen.

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