Formel E

Fotostrecke: Die Erfolge von Jean-Eric Vergne mit DS Automobiles in 8 Jahren Formel E

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

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Vor wenigen Tagen gab das Formel-E-Team von DS Penske sein Fahrerduo für die Saison 2025/26 bekannt: Taylor Barnard und Maximilian Günther werden in der kommenden Saison für das US-Team und den französischen Hersteller ins Lenkrad greifen. Nicht mehr benötigt werden die Dienste von Jean-Eric Vergne, der kurz darauf als Fahrer für das neue Team von Citroen Racing bekannt gegeben wurde. Damit endet eine Partnerschaft in der Formel E, die über acht Saisons ging und in der Rennserie Geschichte geschrieben hat.

"Ich möchte mich bei dem einzigen Doppelchampion der Formel E bedanken, mit dem es mir eine große Freude war, acht Saisons lang zusammenzuarbeiten", hatte Eugenio Franzetti, Chef von DS Performance, zum Abschied an seinen langjährigen Fahrer gerichtet. "Jean-Erics Wissen und Engagement haben einen enormen Beitrag zu allem geleistet, was wir als Marke erreicht haben. Diese unglaublich produktive Zusammenarbeit zwischen JEV und DS Automobiles wird sicherlich ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Formel E schreiben."

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Der Beijing E-Prix 2015, der Saisonauftakt von Saison 2, war Vergnes erstes Rennen für DS. Der Franzose war zum dritten Rennen der erste Saison für Andretti in die Formel E eingestiegen und wechselte nach der Saison zu Virgin Racing, die eine technische Partnerschaft mit DS Automobiles eingingen.

Das Rennen verlief jedoch wenig erfolgreich für Vergne: Eine ungüstiges Timing mit einer Full-Course-Yellow warf ihn aus den Punkterängen, sodass er das Rennen auf Platz 12 abschloss.

Bei seinem Heimrennen in Paris 2016 lief es deutlich besser für Vergne: In seinem siebten Rennen für DS stand er zum ersten Mal auf dem Podium. 24 weitere Podestplätze für die Marke sollten noch folgen.

Beim folgenden Rennen in Berlin stand er zum ersten Mal als DS-Fahrer auf dem Pole-Position. Insgesamt zehnmal gelang ihm das in seiner Formel-E-Karriere mit DS Automobiles. Im Rennen wurde er Fünfter.

Beim London E-Prix 2016 endete das Kapitel DS und Vergne vorerst. Vergne holte im ersten Lauf des Double-Headers sein zweites DS-Podium und wechselte zur folgenden Saison zum neuen Techeetah-Team, das Kundenantriebe von Renault einsetzte.

Gut zwei Jahre später, beim Diriyah E-Prix 2018, fuhr Techeetah erstmals mit DS-Antrieben. Das Comeback der Kombination Vergne und DS Automobiles funktionierte sehr gut: Der Franzose, amtierender Formel-E-Champion, war auf dem Weg zum Sieg.

Eine Durchfahrtsstrafe wegen der Verwendung von zu viel Leistung warf ihn jedoch auf den zweiten Platz zurück. Es war jedoch klar: Vergne und DS Techeetah waren heiße Titelkandidaten.

Es sollte bis zum Sanya E-Prix 2019 dauern, bis Vergne seinen ersten Sieg als DS-Pilot feiern konnte. Er gewann vor Pole-Setter Oliver Rowland und Antonio Felix da Costa.

Beim Bern E-Prix 2019 machte der Franzose dann mit Pole-Position und Rennsieg einen riesengroßen Schritt in Richtung Titelverteidigung. Mit den 28 Punkten baute er seinen Vorsprung auf Lucas di Grassi auf 32 Punkte aus.

Platz 7 beim Saisonfinale in New York City 2019 reichte Vergne, um seinen zweiten Formel-E-Titel zu gewinnen. Eine Leistung, die bis heute sonst keinem Fahrer gelungen ist. DS Techeetah gewann zum ersten Mal den Meistertitel in der Teamwertung.

Die Saison 2019/20 war von der Pandemie und sechs Rennen in Berlin gekennzeichnet. Vergne gewann Berlin-Lauf Nummer 4 und sicherte sich zum ersten und bislang einzigen Mal in seiner Formel-E-Karriere das optimale Punktergebnis von 29 Zählern bei einem Rennen: Sieg, Pole-Position und schnellste Rennrunde.

Da es gleichzeitig der erste Doppelsieg für DS in der Formel E war, wurde er damit enttrohnt: Teamkollege Antonio Felix da Costa wurde Fahrer-Champion, DS Techeetah verteidigte aber den Titel in der Teamwertung.

In der folgenden Saison 2021 konnte Vergne nicht an diese Ergebnisse anknüpfen: Zwar gewann er den Rom E-Prix 2021, mit Platz 10 in der Gesamtwertung erzielte er jedoch das schlechteste Ergebnis seiner Formel-E-Karriere.

Ein Sieg blieb ihm 2022 sogar ganz verwehrt: Zweite Plätze in Rom, Berlin und Jakarta (Foto) sollten seine besten Ergebnisse in dieser Saison bleiben. Dennoch wurde er Vierter im Endklassement.

Selber Hersteller, neues Team: Ab 2023 trat Vergne für das Team von DS Penske an. Beim Saisonauftakt in Mexiko reichte es jedoch nur zu Platz 12.

Besser lief es in Hyderabad: Vergne holte den ersten Sieg für Penske seit Saison 2. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte: Es sollte sein letzter Sieg für DS Automobiles in der Formel E sein.

Zwei Wochen später in Kapstadt war der Franzose noch einmal nah dran, verlor den Sieg aber kurz vor Schluss an seinen Ex-Teamkollegen Felix da Costa im Porsche.

Das letzte Highlight für Vergne bei DS gab es beim Shanghai E-Prix 2025: Mit einem Überholmanöver in der letzten Schikane sicherte sich der Franzose Platz 2 hinter seinem Teamkollegen Max Günther. Der erste Doppelsieg für Penske und der zweite für DS Automobiles in der Formel E.

Beim London E-Prix 2025 endete die Partnerschaft zwischen Vergne und DS Automobiles. Die Bilanz: Acht Saisons, 113 Rennen, ein Fahrertitel, zwei Teamtitel, sechs Rennsiege, zwei Doppelsiege, 25 Podien, zehn Pole-Positions und 847 Punkte.

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