Formel E

Fotostrecke: Die erfolgreichsten Formel-E-Debütanten der Geschichte

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

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Mit drei Podiumsplätzen in den ersten vier Saisonrennen liegt McLaren-Pilot Taylor Barnard nach dem Jeddah E-Prix auf Platz 2 der Fahrerwertung der Formel-E-Weltmeisterschaft 2024/25. Ein beeindruckendes Debüt als Ersatzfahrer für den verletzten Sam Bird gab Barnard allerdings schon letztes Jahr. Es war jedoch nicht die einzige beeindruckende Premiere in der Elektroserie.

Jüngster Formel-E-Pilot, jüngster Punktesammler, jüngster Fahrer auf dem Podium, jüngster Pole-Sitter: Barnard hat in den letzten Monaten einige Rekorde in der Formel E gebrochen. Aber sind seine 56 Punkte, die er in seinen ersten sieben Formel-E-Rennen erzielte, wirklich ein Rekord in der Elektromeisterschaft? Oder gab es Fahrer, die in ihren ersten sieben Rennen noch erfolgreicher waren als der junge Brite? Wir haben die zehn erfolgreichsten Formel-E-Piloten nach ihrem siebten Rennstart herausgesucht.

Platz 10: Antonio Felix da Costa | 1 Sieg, 1 Podium, 0 Pole-Positions, 45 Punkte

Auf Platz 10 in dieser Wertung liegt Antonio Felix da Costa. Der Portugiese bestritt anfangs parallel zu seinem Formel-E-Engagement noch die DTM, weshalb er das allererste Formel-E-Rennen in Peking 2014 auslassen musste. Auch wegen seines überraschenden Sieges in Buenos Aires 2015 konnte er nach seinem siebten Formel-E-Rennen in Berlin 45 Punkte vorweisen.

Platz 9: Jerome d'Ambrosio | 0 Siege, 0 Podien, 0 Pole-Positions, 52 Punkte

Jerome d'Ambrosio ist der einzige Fahrer dieser Liste, der keinen Podestplatz in seinen ersten sieben Formel-E-Rennen erzielte. Dennoch schafft er es auf Platz 9, nachdem er sechsmal in die Punkte gefahren war. Sein erster Podestplatz folgte beim achten Rennen: Er gewann den Berlin E-Prix, nachdem der eigentliche Rennsieger Lucas di Grassi disqualifiziert wurde. Heute ist d'Ambrosio stellvertretender Teamchef beim Ferrari-Formel-1-Team.

Platz 8: Jean-Eric Vergne | 0 Siege, 1 Podium, 3 Pole-Positions, 55 Punkte

Ein großer Name der Formel E belegt Platz 8 in dieser Liste: Jean-Eric Vergne stieg nach seinem Formel-1-Aus zum dritten Saisonlauf in Punte del Este in die Elektroserie ein und bewies insbesondere im Qualifying seinen großartigen Speed. Drei Pole-Positions in seinen ersten sieben Formel-E-Läufen schaffte sonst niemand.

Platz 7: Taylor Barnard | 0 Siege, 3 Podien, 1 Pole-Position, 56 Punkte

"Nur" auf Platz 7 schaffte es Taylor Barnard, der mit Abstand erfolgreichste Formel-E-Neuling der Gen3-Ära. In Anbetracht der Tatsache, dass er - im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrern dieser Liste - jedoch sehr viele Konkurrenten hat, die deutlich mehr Erfahrung in der Rennserie haben, eine hervorragende Leistung!

Platz 6: Sam Bird | 1 Sieg, 2 Podien, 0 Pole-Positions, 64 Punkte

Sam Bird, heutiger Teamkollege von Barnard bei McLaren, liegt in dieser Rangfolge direkt vor ihm. Mit dem Sieg beim zweiten Formel-E-Lauf in Putrajaya startete er eine einmalige Erfolgsserie, in der er sieben Saisons in Folge mindestens je einen Rennsieg erzielen sollte.

Platz 5: Felix Rosenqvist | 1 Sieg, 2 Podien, 1 Pole-Position, 65 Punkte

Felix Rosenqvist ist der bestplatzierte Fahrer in dieser Liste, der sein Debüt nicht in Saison 1 gab. Der Schwede fuhr in Saison 3 für Mahindra Racing und sicherte sich in seinem zweiten Rennen in Marrakesch die Pole-Position und ein Podium, in Berlin gewann er schließlich seinen ersten E-Prix. Derzeit fährt Rosenqvist in der IndyCar-Series sowie parallel einen Acura-Prototypen in der IMSA-Sportwagenserie.

Platz 4: Nicolas Prost | 1 Sieg, 2 Podien, 2 Pole-Positions, 77 Punkte

Nicolas Prost würde man auf dieser Liste vermutlich nicht so weit oben erwarten. Aber in Saison 1 gehörte der Sohn des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Alain Prost zu den Topfahrern der Rennserie. Wäre nicht die berühmte Kollision mit Nick Heidfeld in der letzten Runde des Beijing E-Prix gewesen, würde er hier sogar noch weiter vorne stehen. Nach der Gen1-Ära verabschiedete sich der Franzose aus der Formel E und fährt heute im GT-Sport.

Platz 3: Sebastien Buemi | 2 Siege, 3 Podien, 2 Pole-Positions, 83 Punkte

Ein ganz großer Name der Formel E liegt auf dem dritten Platz: Sebastien Buemi ist der einzige Fahrer, der zwei seiner ersten sieben Rennen gewann. Nach dem Erfolg in Punta del Este fuhr er auch in Monaco als Erster über die Ziellinie - hier sogar von der Pole-Position.

Platz 2: Nelson Piquet jr. | 1 Sieg, 4 Podien, 0 Pole-Position, 89 Punkte

Der erste Formel-E-Champion der Geschichte belegt den zweiten Platz in diesem Ranking. Nelson Piquet gewann in Long Beach und stand dazu bei den Rennen in Punta del Este, Buenos Aires und Monaco auf dem Podium. 89 Punkte in sieben Rennen sind eine hervorragende Bilanz, aber ein Fahrer war noch besser...

Platz 1: Lucas di Grassi | 1 Sieg, 5 Podien, 0 Pole-Positions, 93 Punkte

Auch der erste Platz geht an einen Brasilianer: Lucas di Grassi gewann nicht nur das allererste Formel-E-Rennen in Peking, sondern stand auch in Putrajaya, Punta del Este, Long Beach und Monaco auf dem Podium. Ob es nochmal ein Fahrer schaffen wird, in seinen ersten sieben Rennen so viele Zähler zu sammeln? Bei dem aktuellen Punktesystem ist das doch mehr als unwahrscheinlich.

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