Formel E

Fotostrecke: Die schnellsten Formel-E-Rennstrecken der Geschichte

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Enge Stadtkurse, wie sie in den Anfangsjahren der Formel E noch eines der Alleinstellungsmerkmale der Elektroserie waren, werden zunehmend von permanenten Rennstrecken verdrängt. Nichtsdestotrotz haben die Formel-E-Rennwagen auch auf einigen Stadtkursen beeindruckende Geschwindigkeiten erreicht - und das längst nicht nur in der Gen3-Ära. Wir haben die zwölf schnellsten Formel-E-Rennkurse in der Geschichte der Rennserie herausgesucht.

Platz 12: Monaco (135,32 km/h)

Platz 12 belegt Monaco: In der Formel 1 einer der langsamsten Kurse, schafft es das Fürstentum bei der Formel E sogar fast in die Top 10. Sacha Fenestraz fuhr im Qualifying-Halbfinalduell 2023 mit einem Schnitt von mehr als 135 km/h. Für Monaco stehen die Chancen jedoch gut, noch im Laufe dieser Saison weiter nach vorn zu kommen: Immerhin sind die Gen3-Evo-Boliden dank Allradantrieb und weicheren Hankook-Reifen in dieser Saison deutlich schneller als in den vergangenen Jahren.

Platz 11: Punta del Este (136,09 km/h)

Auf Platz 11 befindet sich mit Punta del Este eine Strecke aus der Gen1-Ära der Elektrorennserie: Auf dem schnellen Stadtkurs in Uruguay fuhr Lucas di Grassi 2018 mit mehr als 136 km/h die schnellste Runde. Eine Chance, diese zu verbessern, gab es später jedoch nicht mehr: Nach Saison 4 verschwand die Strecke aus dem Rennkalender.

Platz 10: Berlin (136,78 km/h)

Auf den zehnten Platz hat es die neue Streckenführung in Berlin-Tempelhof geschafft: Edoardo Mortara fuhr in seinem Mahindra im Finalduell 2024 eine Rundenzeit von 1:01.741 Minuten, was auf dem nur 2,345 km langen Kurs einem Durchschnittstempo von 136,78 km/h entspricht. Genau wie für Monaco gilt aber auch für Berlin: Mit dem Gen3-Evo sind deutliche Steigerungen zu erwarten.

Platz 9: Marrakesch (138,94 km/h)

Platz 9 geht an Marrakesch: Beim 2022 ausgetragenen Ersatzrennen erreichte Jean-Eric Vergne in seinem Viertelfinalduell einen Schnitt von fast 139 km/h. Der Kurs in Marokko ist eine von nur zwei Strecken in dieser Liste, bei denen die schnellste Geschwindigkeit dem Gen2-Auto erzielt wurde.

Platz 8: Hyderabad (139,37 km/h)

Auf Platz 8 findet sich Hyderabad wieder: Jaguar-Pilot Mitch Evans umrundete den 2.835 Meter langen Kurs auf seiner Pole-Position-Runde im Jahr 2023 in 1:13.228 Minuten, was im Schnitt 139,37 km/h entspricht. Ob es hier in Zukunft noch mal ein Rennen gibt, ist unklar. Immerhin läuft derzeit in Indien ein Rechtsstreit aufgrund einer Zahlung, die seitens der lokalen Verantwortlichen nach der Absage des Rennens 2024 getätigt wurde.

Platz 7: Valencia (140,47 km/h)

Auf Platz 7 schafft es Valencia: Der Kurs wurde in der Pandemie-Saison 2021 während der Gen2-Ära auch für einen "Double-Header" genutzt. Antonio Felix da Costa fuhr in der Super-Pole-Session am Samstag in 1:26.522 Minuten die schnellste Rundenzeit des Wochenendes.

Platz 6: Jeddah (144,43 km/h)

Den sechsten Platz belegt Jeddah: Erst vor wenigen Wochen fuhr die Formel E erstmals auf einer verkürzten Variante des für die Formel-1-Weltmeisterschaft errichteten Jeddah Corniche Circuit. Taylor Barnard fuhr in 1:14.804 Minuten die schnellste Zeit des Wochenendes, was einem Durchschnitt von 144,43 km/h entspricht.

Platz 5: Shanghai (149,80 km/h)

Den fünften Platz belegt Shanghai. Auch hier fuhr die Formel E 2024 eine verkürzte Variante der F1-Strecke. Nick Cassidy erreichte im Finalduell eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 150 km/h. Auch in Shanghai erwarten wir mit dem Gen3-Evo 2025 eine deutliche Steigerung.

Platz 4: Sao Paulo (151,67 km/h)

Platz 4 geht an den Straßenkurs Sao Paulo: Jake Dennis schaffte beim Debütrennen der Gen3-Evo-Boliden im 2. Freien Training eine Rundenzeit von 1:09.617 Minuten - fast 152 km/h im Schnitt! Es gab jedoch noch drei schnellere Kurse in der Formel-E-Geschichte...

Platz 3: Kapstadt (154,99 km/h)

Auf dem dritten Platz liegt der schnellste "echte" Stadtkurs der Formel E: Kapstadt. Sacha Fenestraz fuhr 2023 in Südafrika ein Durchschnittstempo von beeindruckenden 154,99 km/h! Das konnte bislang nur auf zwei permanenten Rennstrecken getoppt werden.

Platz 2: Misano (159,33 km/h)

Misano findet sich auf Platz 2 wieder. Die permanente Rennstrecke an der Adriaküste war 2024 einmalig Schauplatz eines "Double-Headers". Jake Hughes fuhr in seinem Qualifying-Duell im Viertelfinale in 1:16.413 Minuten die schnellste Runde des Wochenendes, ein Schnitt von beinahe 160 km/h.

Platz 1: Portland (167,26 km/h)

Der erste Platz geht an Portland: Auf dem permanenten Kurs in Oregon war Mitch Evans im 3. Freien Training der Schnellste: 167,26 km/h sind bis zum heutigen Tag die höchste jemals erzielte Durchschnittsgeschwindigkeit an einem Formel-E-Rennwochenende. Im Gegensatz zu vielen anderen permanenten Kursen wurde die US-Rennstrecke in voller Länge und ohne zusätzliche Schikanen befahren.

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