Formel E

Fotostrecke: Diese Formel-E-Fahrer bestritten die meisten Rennen als Teamkollegen

Svenja König

Svenja König

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In fast zehn Jahren Formel-E-Geschichte hat es viele verschiedene Fahreraufgebote gegeben. Einige, die uns wohl für immer in Erinnerung bleiben, einige, die wir schnell vergessen haben, und einige auffallend unauffällig. Kurz gesagt: Von "JeAndre" bis Oliver Turvey und Ma Qing Hua war alles dabei. Wir schauen uns die fünf Paarungen an, die die meisten Rennen gemeinsam bestritten haben - und die alle heute nicht mehr gemeinsam starten.

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Platz 5: Jean-Eric Vergne & Antonio Felix da Costa / DS Techeetah

Gemeinsame Rennen: 42

Jean-Eric Vergne und Antonio Felix da Costa sind ein Duo, das für harte Kämpfe auf der Strecke und echte Freundschaft neben der Strecke bekannt ist. Die beiden kennen sich noch aus Nachwuchsserien und Juniorprogrammen der Formel-1-Teams. Nachdem André Lotterer DS Techeetah vor der sechsten Formel-E-Saison verlassen hatte, um sich Porsche anzuschließen, verpflichtete Marc Preston Antonio Felix da Costa. Der Portugiese konnte nach zwei Meisterschaften seines Teamkollegen in Folge direkt in seiner Debütsaison Weltmeister mit DS werden. Ausschlaggebend war seine starke Form beim Formel-E-Sixpack von Berlin. Die beiden fuhren danach noch zwei gemeinsame Saisons für DS, bevor Felix da Costa auch bei Porsche Nachfolger von Lotterer wurde.

Stoffel-Vandoorne-Nyck-De-Vries-Selfie

Platz 4: Nyck de Vries & Stoffel Vandoorne / Mercedes-EQ

Gemeinsame Rennen: 42

Genau zwei Fahrer bestritten Rennen für Mercedes in der Formel E - Nyck de Vries und Stoffel Vandoorne in den Saisons 6 bis 8. De Vries war zuvor auch mit keinem anderen Team angetreten, während Vandoorne zuvor eine Testsaison für HWA absolvierte. Die drei Jahre bei Mercedes dürften zu den erfolgreichsten gehören, die je ein Team in der Elektroserie erlebte. Denn nach einem Jahr Eingewöhnung gewann das Team mit beiden Fahrern jeweils den Weltmeistertitel sowie die Teammeisterschaft. Eine einzigartige Ära, ein einzigartiges Team und zwei einzigartige Fahrer.

Sebastien-Buemi-Nico-Prost-S3

Platz 3: Sebastien Buemi & Nico Prost / Renault e.dams

Gemeinsame Rennen: 43

Mit Sebastien Buemi und Nico Prost reisen wir noch mal ein Stück weiter zurück in der Formel-E-Geschichte. Die beiden bestritten die ersten vier Formel-E-Saisons - also eine gesamte Fahrzeuggeneration - gemeinsam für Renault e.dams. Sie sind uns besonders dadurch Erinnerung geblieben, dass sie drei von vier Teammeisterschaften in dieser Zeit gemeinsam gewannen. Zu diesen hat auch Prost mit drei Siegen und knapp 300 gesammelten Punkten einen ordentlichen Beitrag geleistet. Für die Gen2-Ära übernahm Nissan das Team und Nummer-1-Fahrer Buemi. Prost musste e.dams nach einer schwachen Saison sowie dem Verkauf der Teamanteile durch seinen Vater verlassen.

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Platz 2: Mitch Evans & Sam Bird / Jaguar

Gemeinsame Rennen: 43

Genauso wie Buemi und Prost zuvor bestritten auch Mitch Evans und Sam Bird 43 Rennen als Teamkollegen - allerdings für Jaguar und in einer anderen Zeit. Evans gehörte von Beginn an zum Jaguar-Inventar, während Bird in Saison 7 zum Team kam und weitere Diskussionen um das zweite Jaguar-Cockpit für drei Saisons im Keim erstickte. Vor allem in seiner Debütsaison bei Jaguar gelang ihm das durch Leistung, denn als einziger Fahrer in der Teamgeschichte konnte er in der WM mit Evans mithalten - nur drei Punkte trennten die beiden Fahrer am Ende der Saison 2020/21. Nach außen wurde stets ein ruhiges und kooperatives Bild des Fahreraufgebots gezeichnet. Dies bekam aber in der vergangenen Saison nach mehreren teaminternen Unfällen einige Risse, was neben einer schwachen Saison schließlich dazu führte, dass Bird das Team verlassen musste.

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Platz 1: Daniel Abt & Lucas di Grassi / ABT, Audi

Gemeinsame Rennen: 63

Bleibt noch Platz 1 - und dieser war schon fast zu offensichtlich. Denn Daniel Abt und Lucas di Grassi bestritten für ABT und später Audi ganze 63 Rennen zusammen - knapp 20 mehr als Evans und Bird für Jaguar. Ein Duo, das auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnte: auf der einen Seite Abt, der neben seiner Karriere als aktiver Fahrer dank Medienengagement auch als Influencer tätig war, auf der anderen Seite Visionär, Andersdenker und womöglich irgendwann FIA-Präsidentschaftsanwärter Lucas di Grassi. Doch in knapp sechs Jahren haben die beiden eine gemeinsame Basis gefunden, die bis heute einzigartig in der Formel E ist. Denn die Unterstützung und der Respekt zwischen den beiden ist noch heute im Fahrerlager und mittlerweile in der Sprecherkabine spürbar.

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