Frijns: Wir sind wie Manor in der Formel 1
Tobias Bluhm
Robin Frijns steht mit 17 Zählern auf seinem Konto auf dem sechsten Rang in der Meisterschaft. 15 davon holte der Andretti-Pilot mit einem Podiumsplatz in Putrajaya. In Peking und Punta del Este sammelte er als Zehnter jeweils einen Punkt. Mehr sei allerdings, so Frijns gegenüber 'GPUpdate.net', nur schwer möglich.
"Weil wir mit dem Motorenpaket der ersten Saison fahren müssen, sind wir den anderen Teams natürlich unterlegen. Besonders Renault hat den Motor weiterentwickelt und ist nun das Maß aller Dinge. Wir hängen den anderen einfach hinterher. Aber weil wir die Saison so begonnen haben, müssen wir sie auch mit diesem Paket beenden", erklärt Frijns.
Die vorderen Ränge zu erreichen, sei damit so gut wie unmöglich. "Unter normalen Bedingungen ist ein siebter oder achter Platz nicht schlecht für uns. Unser Energieverbrauch ist höher als bei anderen Teams", so der Niederländer. "Das ist unser Problem: Wir haben zu wenig Energie in der Batterie."
Der dritte Platz in Malaysia war zu gewissen Anteilen von Glück in Verbindung mit der dortigen Hitze geprägt. Unter solchen Extrembedingungen begrenzen die Teams den maximalen Output der Batterie, damit das Aggregat nicht überhitzt. So entstehen für alle Autos nahezu gleiche Bedingungen. Frijns profitierte zudem von Ausfällen der Konkurrenz.
"Natürlich wollen wir gern gewinnen, aber wir müssen realistisch bleiben. Ein fünfter Platz fühlt sich für mich und das Team wie ein Sieg an", führt der Limburger aus. "Das ist ein bisschen wie mit Manor in der Formel 1: Wenn die einen Punkt holen, wird das wie ein Sieg gefeiert. Bei uns ist das mit einem fünften Platz ähnlich."
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