Formel E

Good-bye Virgin: Neuer Name & grünblaue Lackierung für Formel-E-Team Envision Racing

Timo Pape

Timo Pape

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Das Formel-E-Team Envision Racing hat am Montagmorgen seine neue Lackierung für die kommende achte Saison vorgestellt. Die Autos von Robin Frijns und Nick Cassidy werden künftig nicht mehr in Dunkelblau und Rot daherkommen, sondern erhalten einen markanten grünen Anstrich. Im selben Zuge verschwand Formel-E-Gründungsmitglied Virgin aus dem offiziellen Teamnamen. Der Fokus rückt somit vollständig auf den chinesischen Teambesitzer Envision.

Nachdem sich Envision Virgin im Vorjahr bereits vom Lila der ersten Jahre verabschiedet und ein dunkles Blau als Grundfarbe für seine Elektrorennwagen eingeführt hatte, folgte zum Wochenstart ein noch auffälligeres Re-Branding. Die Oberfläche des Audi e-tron FE07 - der Rennstall fährt auch nach Audis Formel-E-Ausstieg - noch ein weiteres Jahr mit Antriebssträngen aus Ingolstadt - ist nun hellgrün. Hinzu kommen grüne Akzente an der Seite sowie an den Felgen.

Die Grundfarbe der Fahrzeugflanke ist nach wie vor Dunkelblau. Auch die Radverkleidungen sowie der Halo-Sicherheitsbügel über dem Cockpit sind blau. Optisch wird Envision somit aller Voraussicht nach deutlich herausstechen aus dem Teilnehmerfeld 2022. Das letzte Formel-E-Team mit erwähnenswerten grünen Akzenten war Trulli in der ersten Saison. Neben den üblichen Sponsoren finden sich Logos von Algorand und Paloalto auf dem Fahrzeug wieder.

Inzwischen können Besucher das Fahrzeug am Envision-Stand in der "Green Zone" der COP26 in Glasgow bestaunen. Teamchef Sylvain Filippi, der bei der Enthüllung vor Ort war, sagt: "Das neue Design unseres Formel-E-Rennwagens ist eine Hommage an die Envision Group und würdigt ihren unermüdlichen Ehrgeiz, den weltweiten Übergang zu einer Netto-Null-Energieversorgung zu beschleunigen."

"Als Gründungsmitglied der Formel E befinden wir uns auf einer aufregenden Reise, die den Sport und sein Potenzial, die Nachhaltigkeit zu beeinflussen, feiert", so der Franzose weiter. "Das Team existiert, um den globalen Übergang zu Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien zu beschleunigen - ein Ziel, das die Envision Group teilt und das das neue Design unseres Rennwagens inspiriert hat."

Ähnlicher Look wie beim Zweisitzer-Fahrzeug

Erst kürzlich hatte Envision Racing im Vorlauf zur UN-Klimakonferenz COP26 den ersten vollelektrischen Zweisitzer-Rennwagen virtuell präsentiert. Mit ähnlichen Leistungswerten wie die realen Formel-E-Autos soll der Doppelsitzer künftig unter anderem bei Sponsorenaktivierungen eingesetzt werden. Schon der Prototyp trug das grünblaue Outfit, das nun auch der reguläre Formel-E-Bolide erhalten hat.

Im Wagen sind unter anderem eine von Virgin-Partner Johnson Matthey entworfene 47-kWh-Batterie mit eLNO-Kathoden sowie ein Elektromotor (max. Leistung: 250 kW) verbaut. "Dieses Auto wurde speziell dafür designt, um die Batterieperformance unter Extrembedingungen zu testen", erklärt Teamchef Filippi.

"Die COP26 ist die perfekte Plattform für solche Premieren", so der Franzose weiter. "(Der Zweisitzer) zeigt die Möglichkeiten von nachhaltigen Technologien und sorgt für Interesse, das wiederum zu positiven Einstellungen und Aktionen inspirieren kann."

Erklärungen zum Verschwinden von Virgin liegen bislang nicht vor. Filippi erwähnt das Gründungsmitglied nur beiläufig: "Wir möchten uns bei Virgin für ihre Unterstützung bedanken und wünschen ihnen viel Erfolg für die Zukunft."

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