Formel E

Günther nach Rückschlag beim DS-Debüt enttäuscht: "Ergebnis reflektiert ganz und gar nicht unsere Performance"

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

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Max Günther hat bei seiner Rückkehr zum Formel-E-Team von Jay Penske als Elfter die Punkteränge knapp verpasst. 0,314 Sekunden fehlten dem Deutschen am Ende auf Stoffel Vandoorne im Maserati, der den zehnten Platz belegte und damit den letzten WM-Zähler erhielt. Trotzdem war Günther mit seiner Leistung und der des Teams sehr zufrieden.

Bereits im Qualifying zeigte sich, dass in Brasilien mit dem DS-Penske-Piloten zu rechnen war: Günther belegte den dritten Platz in seiner Gruppe und zog in die Duellphase ein. Im Viertelfinale mit Allradantrieb und 350 kW Leistung setzte er sich klar gegen Edoardo Mortara durch, der in der Gruppenphase mit Hinterradantrieb und 300 kW noch schneller als er gewesen war. Erst im Halbfinale war Schluss - Günther hatte gegen Pascal Wehrlein das Nachsehen.

Im Rennen fuhr der Deutsche von Startplatz 4 lange Zeit in der Führungsgruppe mit und teilte sich die Energie gut ein, bis er zur falschen Zeit am falschen Ort war: Günther griff im Kampf um Platz 3 Nick Cassidy auf der Außenseite an, während gleichzeitig Wehrlein auf der Innenseite des Jaguars hineinstach. Die drei Fahrzeuge berührten sich, Günther landete in der Mauer.

In der folgenden Rennunterbrechung wurde am DS Penske der Frontflügel gewechselt, sodass Günther das Rennen wenigstens noch beenden konnte. Von Platz 14 aus war jedoch nicht mehr viel möglich: Er fuhr als Zwölfter über die Linie. Durch die nachträgliche Strafe für Norman Nato rückte Günther noch einen Platz nach vorn.

"99 Prozent waren richtig gut"

"Dieses Ergebnis reflektiert ganz und gar nicht unsere Performance am heutigen Tag oder über dieses Wochenende", so ein enttäuschter Max Günther nach dem Rennen bei DF1. "Um ehrlich zu sein, bin ich mit dem Rennen sehr zufrieden, obwohl wir keine Punkte gesammelt haben, weil wir hier einfach sehr gute Qualität und Performance hatten."

"Ich habe das Auto im Qualifying in die zweite Startreihe gestellt und bin ein sehr gutes Rennen gefahren", findet der Deutsche. "99 Prozent waren richtig gut. Wir haben als Team tolle Entscheidungen getroffen, gute Moves gemacht, die Energie gut gemanagt und waren vier, fünf Runden vor Schluss in einer guten Position."

"Dann war der Vorfall in Kurve 5 mit Pascal und Nick, und der hat uns dann leider aus dem Rennen gerissen", beschreibt er weiter. "Da konnte ich leider nichts machen. Aber das ist die Formel E - die ist chaotisch. Du versuchst, dich immer aus diesen Sachen rauszuhalten, soweit es geht. Aber es geht nicht immer. Heute war einer dieser Tage. Aber ich freue mich schon sehr auf die kommenden Rennen."

Die Saison geht im neuen Jahr weiter: Am 11. Januar findet mit dem Mexico City E-Prix der zweite Lauf der Formel-E-Weltmeisterschaft 2024/25 statt.

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1 Kommentare

EffEll ·

"so ein enttäuschter Max Günther nach dem Rennen bei DF1."
Ihr meint bei Servus TV oder? Denn DF1 stieg ja aufgrund der Verzögerungen durch rote Flaggen noch während des Rennens aus und machte mit dem nachfolgenden Programm weiter.

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