Hamilton & Rosberg geteilter Meinung zur Formel E
Timo Pape
Die Formel E polarisiert mit Features wie FanBoost und Elektromotorensound. Demensprechend gehen die Meinungen über ihr Konzept durchaus auseinander. So auch beim Formel-1-Team von Mercedes. Denn während Nico Rosberg die Elektroserie befürwortet, kann Teamkollege Lewis Hamilton nichts mit ihr anfangen und hat noch nie ein Rennen verfolgt.
Vizeweltmeister Rosberg findet lobende Worte und sagt, dass sich die Formel 1 sogar etwas von der Elektroserie ausschauen kann: "Sicherlich kann man von der Formel E lernen. Da gibt es Leute, die kreativ denken und neue Ansätze bringen", sagt er auf Nachfrage von 'e-Formel.de'. "Die Formel E organisiert ein Riesenerlebnis für die Zuschauer, dass wir in der Formel 1 auch machen wollen. Einige Sachen kann man da rauspicken."
Kürzlich hatten wir den Vizeweltmeister schon einmal zur Formel E befragt, durften aber aus rechtlichen Gründen kein Video zeigen. Bei 'Stars & Cars' in Stuttgart hingegen haben wir die Gelegenheit genutzt, dies nachzuholen und ihn nochmals um seine Einschätzung zur Elektrorennserie gebeten. "Es ist eine klasse Idee, die Serie ist gut angelaufen", sagt Rosberg. Sie sei aber keine Konkurrenz zur Formel 1, "das sind zwei getrennte Sachen."
Hamilton hat noch kein Rennen verfolgt
Eine ganz andere Meinung vertritt sein Teamrivale und Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Die Formel E sei nicht sein Ding. "Um ehrlich zu sein, halte ich nicht soviel von der Serie", so Hamilton auf unsere Frage hin. Der dreimalige Formel-1-Champion schildert seine Gründe wie folgt: "Ich bin ein echter Racer, der die Action im Auto liebt. Ich brauche den Sound, den Geruch eines Rennautos."
Daher hat sich der Brite im Gegensatz zu seinem Rosberg noch nie ein Rennen der Formel E angesehen: "Nein, bisher habe ich kein einziges Rennen verfolgt." Der frischgebackene Formel-1-Weltmeister kann mit der Elektrorennserie ebenso wenig anfangen wie Fahrerkollege und Ferrari-Pilot Sebastian Vettel, der sie einst als "Käse" bezeichnete.
Rosberg ist zwar bisher nie bei einem Formel-E-Rennen vor Ort gewesen, verfolgt die spannenden Rennen aber via TV: "Ich sehe mir die Rennen im Fernsehen an. Das liegt auch daran, dass es in der Formel E viele Piloten gibt, mit denen ich früher gefahren bin. Es hat Spaß gemacht, die Rennen anzusehen. Ich werde die Serie weiterhin mit Interesse verfolgen und bin gespannt, wohin die Reise geht."
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