"Unfall klar seine Schuld!" - Die Fahrerstimmen aus Paris
Tobias Bluhm
Sebastien Buemi geht als glorreicher Sieger aus dem Paris ePrix 2017 hervor. Der Schweizer verteidigte in Runde 1 seine Spitzenposition und gab die Führung bis zum Rennende nicht mehr ab. Auch zwei Safety-Car-Phasen wurden dem e.dams-Star nicht mehr gefährlich. Hinter Buemi spielten sich jedoch zum Teil bizarre Szenen ab. Was die 20 Formel-E-Piloten nach dem Rennen zu sagen hatten, lest ihr hier.
Sebastien Buemi (e.dams, 1.): "Am Start geriet ich richtig unter Druck und musste in den folgenden Runden wirklich Gas geben. Auch wenn dieser Sieg heute etwas einfacher ausgesehen haben dürfte, war das heute ein richtiger Kraftakt. Das Safety-Car hat das Rennen annulliert, und wir mussten mit der gesamten Arbeit von vorn beginnen, was nicht einfach war. Es ist toll für das Team, hier in Frankreich gewonnen zu haben. Heute wird gefeiert!"
Jose Maria Lopez (Virgin, 2.): "Ich bin glücklich. Seit Buenos Aires hatten wir viele harte Rennen und unglückliche Momente - das Podium hier ist für mich und mein Team, das ja auch zum Teil französisch ist, ein guter Ausgleich dafür. Die Konstanz in den Trainings hat sich im Rennen ausgezahlt. Jeder hat sich heute ein Glas Champagner verdient, denke ich. Wir arbeiten hart daran, das heutige Resultat beim nächsten Mal zu wiederholen."
Nick Heidfeld (Mahindra, 3.): "Es ist einfach fantastisch. Zwei Rennen, zwei Podien, zwei fantastische Städte. Das letzte Mal waren es Platz drei und sechs für das Team, jetzt hat Mahindra Rang drei und vier herausgeholt. Das ist toll für das ganze Team."
Robin Frijns (Andretti, 6.): "Heute war das Glück auf unserer Seite. Es ist echt eine Weile her, dass wir das letzte Mal in die Punkte fahren konnten. Ich habe im Rennen einen guten und fairen Kampf gegen Esteban Gutierrez geführt und ihn im zweiten Auto überholen können, das ist ein gutes Zeichen. Natürlich ist die 5-Sekunden-Zeitstrafe ärgerlich, aber die Regeln sind die Regeln."
Lucas di Grassi (ABT, Unfall): "Ich habe es einige Male probiert, bin aber nie wirklich an Felix da Costa vorbeigekommen. In einer Runde war ich dann eindeutig an ihm vorbei und habe die Tür geschlossen, damit er nicht auf der Innenseite vorbeiziehen kann. Er wollte aber innen bleiben und hat mich auf dem Weg in die Kurve einfach abgeräumt. Aus meiner Sicht ist der Unfall klar seine Schuld. Spätestens nach der Durchfahrtsstrafe war das Rennen für mich ohnehin gelaufen, da kümmert mich der Unfall kurz vor Schluss nicht mehr viel."
Antonio Felix da Costa (Andretti, Unfall): "Ein sehr frustrierendes Wochenende. Wir müssen uns noch anschauen, was genau schiefgegangen ist. Wenigstens konnten wir gute Daten sammeln, auf denen wir aufbauen können. Die letzten Monate sind für mich echt sehr deprimierend, nichts läuft wirklich nach Plan. Die Pause vor Berlin ist dringend nötig…"
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