Formel E

Hong Kong als Saisonauftakt mit bis zu 3 Rahmenrennen?

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Hong Kong wird in der kommenden Saison seine Formel-E-Premiere feiern. Die schillernde Hafenstadt im Süden Chinas könnte nicht nur die dritte Saison eröffnen, sondern neben der Formel E wohl auch noch bis zu drei weitere Rahmenrennen im Programm haben, wie der Präsident des Automobilverbandes Hong Kong (HKAA) verrät.

"Wir wollen das Hong-Kong-Rennen so interessant und spaßig wie möglich gestalten", so Lawrence Yu Kam-kee gegenüber 'SCMP.com'. "Deshalb werden wir zwei eigene Rahmenrennen haben: eines für lokale Fahrer und eines für Promis."

Mit der ebenfalls neu ins Leben gerufenen RoboRace-Serie werden die Veranstaltungen neben dem bekannten Rahmenprogramm - unter anderem bestehend aus Fan-Gewinnspielen, Autogrammstunden und Musik-Acts - also bis zu vier Rennen im Programm haben.

Die Organisatoren rechnen deshalb bereits jetzt mit einem Event, das sich über zwei Tage hinzieht. Ferner wäre auch ein Doppel-ePrix mit zwei Rennen an zwei Tagen vorstellbar, wenn auch eher unrealistisch. Bestätigungen dieser Gerüchte stehen noch aus, die Formel E blockierte jedoch provisorisch den 8. und 9. Oktober im Kalender für das Hong-Kong-Rennen.

Erst kürzlich hatte sich Formel-E-Geschäftsführer Agag für Peking als Eröffnungsrennen im Oktober ausgesprochen. Es solle allerdings früher als im vergangenen Jahr (damals am 24. Oktober) stattfinden. Wenn die Terminierung des Hong Kong ePrix stimmen sollte und das Rennen nun doch den Auftakt gäbe, würde es zeitlich jedoch sehr eng werden im Oktober. Deshalb ist mit einer weiteren Verlegung des Termins zu rechnen. Im März soll der endgültige Kalender für Saison drei präsentiert werden.

Erste Kostenvoranschläge für das Rennen in Hong Kong belaufen sich auf ungefähr 35 Millionen Euro, so Yu. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 10.000 Zuschauer, die auf großen Tribünen um den 2,2 Kilometer langen Kurs im Hafen der Metropole untergebracht werden sollen.

Auch soll der Kurs einen eigenen Namen bekommen. Bislang wurden die Strecken zumeist nur nach den Namen der austragenden Städte benannt. "Wir wollen, dass die Einwohner in Hong Kong über einen Namen für die Strecke abstimmen können, damit sie sich noch besser mit ihr identifizieren können. In Macao gibt es zum Beispiel den Guia Circuit - wir wollen ebenfalls einen Namen für Hong Kong", sagt Yu.

Der HKAA habe bereits die Regierung in die Planungen eingeweiht. Die Reaktionen seien positiv gewesen, jedoch brauche es, so Yu, noch eine Menge Zeit und Diskussionen, bevor der ePrix starten kann.

 

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