Formel E

"Ich hoffe, nicht verprügelt zu werden" - Die besten Fahrerstimmen aus Santiago

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Nach einer hektischen Schlussphase in Santiago durfte sich Jean-Eric Vergne als Sieger in Chile feiern lassen. Der Franzose verteidigte seine Führung gegen Techeetah-Teamkollege Andre Lotterer mit aller Kraft und übernahm im gleichen Zug die Spitze in der Fahrerwertung. Während Sebastien Buemi (e.dams) einen dritten Platz ins Ziel rettete, nahm das Debakel bei Audi auch in Santiago kein Ende. Wir haben dir die besten Aussagen nach dem Santiago E-Prix für dich zusammengetragen.

Jean-Eric Vergne (Techeetah, 1.): "Ich hatte ein großes Missverständnis mit meinem Team. Wir hatten den Funk verloren, weshalb mir mein Team nicht mitteilen konnte, dass meine Rennstrategie eine Runde zu lang war. Ich habe also viel Energie gespart und Andre (Lotterer) ist näher gekommen. Ich war sicher, dass er die letzte Runde nicht überstehen würde - aber es gab keine letzte Runde. Ein tolles Resultat, das ganz sicher auch mit den wichtigen Testkilometern des Rookie-Tests in Marrakesch zusammenhängt!"

Andre Lotterer (Techeetah, 2.): "Das war tolles Racing! Ich hatte eine gute Pace, aber es ist in der Formel E nicht einfach zu überholen. Abgesehen davon weiß JEV auch, wie man sich verteidigt. Ich lerne noch immer, wie diese Serie funktioniert. Aber es ist schön zu sehen, was das Team an einem perfekten Wochenende erreichen kann. Für den Moment bin ich einfach nur happy, das Leben ist gut zu mir!"

Sebastien Buemi (e.dams, 3.): "Ich hatte einen guten Start, aber wir haben beim Boxenstopp viel Zeit verloren. Ich war zwar sicher, dass wir genügend Platz gehabt hätten, aber das Team befürchtete ein 'Unsafe Release' und ließ mich erst nach Piquet wieder auf die Strecke. Platz drei ist trotzdem ein grandioses Ergebnis, auch wenn es etwas enttäuschend ist, hinter dem Kundenteam zu sein."

Nick Heidfeld (Mahindra, DNF) via Twitter: "Ich muss mich bei Daniel (Abt) entschuldigen. Sein Ausfall geht auf meine Kappe. Ich habe in Kurve zwei eine Lücke gesehen, habe mein Auto aber nicht rechtzeitig positionieren können. Ich suche dich gerade im Fahrerlager und hoffe, nicht von dir verprügelt zu werden."

Allan McNish (Audi-Teamchef): "Manchmal ist Rennsport hart. Daniel hatte nach einem Kontakt in der ersten Runde einen Schaden am Auto, sodass wir das Fahrzeug in Runde 7 wechseln mussten. Das ist in einem 37-Runden-Rennen natürlich zu früh. Bei Lucas lief die erste Hälfte des Rennens sehr gut, jedoch hatte er nach dem Fahrzeugwechsel plötzlich keine Leistung mehr. Wir wissen noch nicht, woran dieser Fehler liegt. Das ist sehr enttäuschend."

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