Formel E

IndyCar statt Formel E: Felix Rosenqvist verlässt voraussichtlich Mahindra Racing

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Paukenschlag auf dem Formel-E-Fahrermarkt: Felix Rosenqvist verlässt aller Voraussicht nach Mahindra Racing. Wie 'RaceFans.net' am Montagvormittag berichtete, kehrt der Schwede nach zwei Jahren offenbar der Formel E den Rücken und wechselt stattdessen in die nordamerikanische IndyCar-Serie, wo er ab 2019 mit dem Ganassi-Team starten wird. Die diversen Terminüberschneidungen machen einen Verbleib in der Elektroserie unwahrscheinlich. Bestätigt wurde der Abgang allerdings noch nicht. Wer Rosenqvist bei Mahindra ersetzen könnte, ist derzeit ebenfalls unklar.

Schon 2016 und 2017 testete der Schwede für das Erfolgsteam von Chip Ganassi in den USA. Ganassi bezeichnete ihn bereits damals als "perfekten Fahrer". Rosenqvist wird laut dem Medienbericht das Cockpit seines ehemaligen IndyLights-Rivalen Ed Jones übernehmen und an der Seite des viermaligen IndyCar-Champions und aktuellen Tabellenführers Scott Dixon starten.

Eine Bestätigung von Rosenqvist und Mahindra steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus. In der Theorie könnte der 26-Jährige auch parallel an beiden Serien teilnehmen, jedoch kollidieren die provisorischen Terminkalender von Formel E und IndyCar bereits jetzt an fünf der zehn geplanten Formel-E-Rennwochenenden in 2019. Hongkong, Rom, Berlin, Zürich und New York hätten nach aktuellem Stand Konfliktpotenzial, hinzu kämen gegebenenfalls noch zwei vakante Termine im April/Mai. Ein doppeltes Engagement bei den Serien scheint daher im Moment eher unrealistisch.

Mit dem erwarteten Karriereende von Nick Heidfeld könnte sich Mahindra demnach gar gezwungen sehen, vor der Saison 2018/19 gleich zwei neue Fahrer unter Vertrag zu nehmen. Möglicherweise könnte sich der bisherige Entwicklungsfahrer Sam Dejonghe Hoffnungen auf ein Cockpit machen. Auch der aktuelle DTM-Pilot Daniel Juncadella hat nach einem Test im Januar noch Chancen.

Erst 2016 unterschrieb Rosenqvist einen Vertrag in der Formel E, als er an die Seite von Heidfeld zu Mahindra wechselte. Bereits in seinem zweiten Rennen fuhr der Rookie nach einer Pole-Position aufs Podest. In Berlin feierte er schließlich 2017 seinen ersten Karrieresieg. Sein erstes Jahr in der Formel E beendete Rosenqvist 30 Punkte hinter dem Vorjahresmeister Sebastien Buemi auf Gesamtrang 3. Die Saison 2017/18 schloss er nach zwei Siegen und mehreren Top-5-Platzierungen auf Platz 6 ab.

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