Formel E

Jerome d'Ambrosio feiert Marrakesch-Sieg: "Schön, die Fahrerwertung anzuführen"

Svenja König

Svenja König

Marrakesch erwies sich erneut als gutes Pflaster für das indische Formel-E-Team Mahindra Racing. Nachdem Felix Rosenqvist den E-Prix im vergangenen Jahr für sich entscheiden konnte, setzte Jerome d’Ambrosio in diesem Jahr die Erfolgsbilanz fort. Durch den seinen dritten E-Prix-Sieg und das zweite Podium im zweiten Rennen der neuen Saison übernahm der Belgier die Gesamtführung. Sein Teamkollege Pascal Wehrlein musste sein Formel-E-Debüt nach einer Startkollision mit Lucas di Grassi vorzeitig nach nur einer Runde beenden.

D’Ambrosio, der aus dem Mittelfeld ins Rennen ging, konnte dem Chaos der ersten Kurve geschickt entgehen und sich hinter beiden BMW und Virgin auf Position 5 einreihen. Nach und nach konnte er Druck auf Sam Bird und Robin Frijns aufbauen und schließlich zu Beginn der zweiten Rennhälfte an beiden vorbeigehen.

Durch eine Kollision der beiden BMW-Fahrer ging der ehemalige Dragon-Pilot etwa zehn Minuten vor Schluss in Führung und konnte diese trotz großen Drucks von Frijns hinter ihm ins Ziel retten. D'Ambrosio reist dadurch als Führender der Fahrerwertung nach Santiago de Chile (26. Januar). Sein Team Mahindra liegt auf dem zweiten Platz der Teamwertung.

"Das ist eine großartige Art das zweite Rennen zu beenden", sagt d’Ambrosio. "Ich freue mich unglaublich für das Team. Jeder Einzelne hat so hart gearbeitet, und ich bin stolz, ein Teil von Mahindra Racing zu sein. Es ist schön, die Fahrerwertung schon so früh in der Saison anzuführen. Ich denke, das ist eine gute Motivation für jeden, und wir werden weiter hart arbeiten."

Pech beim Debüt für Wehrlein

Grundverschieden verlief das Formel-E-Debüt des ehemaligen Formel-1-Piloten Pascal Wehrlein. Er überzeugte bereits am Mittag mit einem starken siebten Platz im Qualifying. Im Startgetümmel wurde er von Lucas di Grassi am Heck getroffen, was dazu führte, dass Wehrlein selbst mit der Front seines Autos in Mitch Evans fuhr. Die starken Schäden am Auto zwangen ihn dazu, das Rennen nach nur einer Runde zu beenden.

"Das war sicherlich nicht das Debüt, das ich wollte, aber ich freue mich für das Team", erklärt Wehrlein. "Dieses und auch das letzte Rennen in Saudi-Arabien haben gezeigt, dass das Team großartige Ergebnisse einfahren kann, und das ist das Positive, was ich mitnehme. Ich bin zufrieden mit meinem Qualifying, obwohl ich das Gefühl hatte, ich hätte eine noch schnellere Runde schaffen können. Aber die Pace war definitiv da. Ich werde mich jetzt auf das nächste Rennen in Santiago konzentrieren und mich gut drauf vorbereiten."

Teamchef Dilbagh Gill ergänzt: "Ich freue mich unglaublich über den Sieg heute. Marrakesch ist definitiv ein besonderer Ort für uns. Das ganze Team hat einen brillanten Job gemacht, und Jerome ist ein tolles Rennen gefahren. Wir hatten eine gute Strategie und konnten den Attack-Mode clever nutzen. Für Pascal tut es mir sehr leid. Er hatte ein gutes Qualifying, und ich bin mir sicher, dass wir beide Autos ganz weit vorne gehabt hätten, wenn er nicht in der ersten Runde getroffen worden wäre. Heute genießen wir den Tag, aber wir konzentrieren uns jetzt auf Santiago mit dem Ziel, dass beide Autos ein gutes Ergebnis einfahren."

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