Karosserie-Upgrade: Formel E bestätigt neuen Look für Gen2-Auto 2020
Tobias Wirtz
In der Automobilbranche ist es gang und gäbe, einem Fahrzeugmodell durch optische Updates alle zwei oder drei Jahre einen frischeren Look zu geben. Modellpflege - oder zu Neudeutsch Facelift - wird diese Praxis genannt. In der Formel E ist das nicht anders: Bereits zur dritten Saison der elektrischen Formelrennserie verpasste ein neuer Frontflügel in Doppeldecker-Optik den Fahrzeugen einen anderen Look. Gleiches ist laut einem Bericht von 'e-racing365' für die Gen2-Fahrzeuge geplant, die seit dieser Saison verwendet werden. Zur siebten Saison, also Ende 2020, sollen optische Änderungen an der Karosserie der Boliden vorgenommen werden, die ihnen einen neuen Look verpassen.
Frederic Bertrand, FIA-Direktor für Rundstreckenrennen, sagt dazu: "Die Idee ist, zwei Jahre stabil zu bleiben und dann einen zweiten Teil im Lebenszyklus der Fahrzeuge zu haben, in dem wir ein wenig am Design arbeiten werden - ähnlich wie bei der ersten Generation, mit dem gleichen Ansatz." Der Franzose weiter: "Wir wollen nicht alles verändern, sondern müssen nur einen Weg finden, wie wir das Design frisch und attraktiv für die Fans halten können, sodass wir einen Unterschied sehen. Die Karosserie wird sich verändern, die Technik darunter jedoch nicht."
Die Änderungen sollen im Laufe des Jahres von Spark Racing Technologies (SRT), dem Hersteller der ersten beiden Formel-E-Fahrzeuge, entwickelt und dann im Frühjahr 2020 auf der Rennstrecke getestet werden, um am Jahresende mit Beginn der siebten Saison in der Rennserie eingeführt zu werden.
Ein weiteres Jahr Generation 2 ist beschlossene Sache
Der ursprüngliche Plan sah für die Gen2-Autos eine Lebensdauer von nur drei Saisons vor. 2021/22 sollte damit bereits die dritte Fahrzeuggeneration eingesetzt werden. Von diesem Plan rückte die FIA nun ab, da sich in Gesprächen mit den Herstellern ergab, dass diese mehr Zeit für dem Reifeprozess ihrer Antriebe benötigen. Bertrand spricht von einer "sicheren Wissensbasis".
"Wenn wir uns an den 3-Jahres-Plan gehalten hätten, hätten wir die Anforderungen (für die dritte Generation) formulieren und ausschreiben müssen, bevor wir genug Erfahrung mit dem Auto (der zweiten Generation) gehabt hätten", so Bertrand weiter. "Wenn wir daran festgehalten hätten, für Saison 8 ein neues Auto zu bringen, müsste das Ausschreibungsverfahren bereits laufen. Das bedeutet, dass wir ohne echte Erfahrung darüber, wie sich die aktuellen Autos verhalten, hätten starten müssen. Natürlich werden wir in vielen Bereichen der neuen Autos in den kommenden Rennen noch eine ganze Menge lernen."
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