Formel E

Kein Fortschritt in London, doch Formel E könnte noch 2018 nach Großbritannien zurückkehren

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Obwohl die Formel E vergangene Woche bei einem Event in London der Öffentlichkeit den neuen Titelsponsor ABB präsentierte, ist eine baldige Rückkehr der britischen Hauptstadt in den Rennkalender unwahrscheinlich. Langfristig arbeitet die Rennserie jedoch nach wie vor an einer Neuauflage des Rennens. Trotzdem dürfen britische Formel-E-Fans plötzlich hoffen…

"Ich habe keine guten Nachrichten zur Rückkehr des London E-Prix", sagt Formel-E-CEO Alejandro Agag bei 'Formula E Zone'. "Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan unterstützt unsere Bemühungen wirklich großartig. Aber Royal Parks (eine gemeinnützige Organisation) ist Eigentümerin des Geländes, das wir für eine Austragung bevorzugen. Sie sind jedoch nicht daran interessiert, dort einen temporären Stadtkurs zu errichten, und wir respektieren dies."

Agag bezieht sich auf eine mögliche Strecke rund um den Buckingham Palace, die an der Hyde Park Corner und anderen wichtigen Sehenswürdigkeiten in London vorbeiführen könnte. Der Spanier erklärt weiter: "Wir suchen nach Alternativen für ein Rennen in London, aber wir wollen lieber eine Strecke im Herzen Londons haben, anstatt irgendwo anders zu fahren, nur um zu sagen, dass wir in London gefahren sind."

Noch ist unklar, wo nach der Absage von Montreal das Saisonfinale der aktuellen Formel-E-Saison stattfinden wird. Nach London (2015 und 2016) und Montreal (2017) wird es in diesem Jahr also definitiv einen neuen Ort für das letzte Rennen der Saison geben. Langsam wird die Zeit jedoch knapp, sodass es immer wahrscheinlicher wird , dass die Saison am 14./15. Juli in New York endet.

Double-Header in UK, Berlin oder Punta del Este denkbar

Unabhängig davon berichtet 'e-racing365' im Rahmen des Marrakesch E-Prix, dass sich die Formel E in aussichtsreichen Verhandlungen mit einer anderen Stadt im Vereinigten Königreich befinde - offenbar mit Birmingham. Aber nicht für Saison fünf oder sechs, wie man jetzt vielleicht vermuten könnte - sondern noch in dieser Saison. Als vollwertiger Ersatz für Montreal soll das Rennen in der noch unbekannten Stadt dann ebenfalls als Double-Header ausgetragen werden. So würde der Rennkalender wieder auf 14 Rennen aufgestockt.

Sollte ein Formel-E-Rennen in Großbritannien nicht zustande kommen, stehe auch eine Erweiterung von zwei E-Prix des aktuellen Rennkalenders zu Double-Headern zur Debatte. Die größten Chancen werden Berlin, wo ja bereits im Vorjahr zwei Rennen an einem Wochenende ausgetragen wurden, und Punta del Este eingeräumt. Der uruguayische Badeort, in dem die Formel E bereits 2014 und 2015 gastierte, rückte erst vor wenigen Wochen als Ersatz für Sao Paulo in den Rennkalender.

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