Formel E

"Konnte Windschatten optimal nutzen" - Oliver Rowland baut WM-Führung mit Jeddah-Sieg weiter aus

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Oliver-Rowland-Nissan-Victory-Jeddah

Nissan-Pilot Oliver Rowland ist in der Formel E der Mann der Stunde. Nach seinem Sieg in Mexiko-Stadt zeigte er auch in Jeddah eine Topleistung und nahm dank Platz 2 am Freitag und dem Rennsieg am Samstag ganze 43 Punkte aus Saudi-Arabien mit nach Hause. Damit ist er nach aktuellem Stand auf Titelkurs.

Den Grundstein legte Rowland dabei erneut im Qualifying, wo er ins Finale kam, dort aber knapp gegen McLaren-Pilot Taylor Barnard unterlag. Startplatz 2 war jedoch die optimale Ausgangsbasis für den Briten, der im Gegensatz zum Rennen am Freitag zunächst keine Führungsarbeit leistete.

"Das Entscheidende war natürlich die Anfangsphase", beschreibt Rowland. "Ich habe mich auf Platz 3 zurückfallen lassen, womit ich sehr zufrieden war, weil ich den Windschatten optimal nutzen konnte. So konnte ich ein paar Prozent (Energievorsprung) aufbauen. Das hat es mir erlaubt, aggressiver zu sein, den anderen den Windschatten zu nehmen. Sie mussten mehr Energie verbrauchen, um aufzuholen. Um ehrlich zu sein, war das der perfekte Start."

"Ich konnte mein Rennen managen"

Dabei war es bereits in der ersten Runde zu einer heiklen Szene gekommen, die bei leicht anderem Verlauf einen großen Einfluss auf Rowlands Rennen hätte haben können: "In der Schikane hatte ich einen kleinen Kontakt mit Günther", erklärt er. "Er war von außen zu aggressiv, und ich blieb an ihm hängen. Aber das war der Grund, warum ich an die Spitze ging. Ich sagte mir: Wenn man Dritter oder Vierter ist, fangen die Leute an, aggressiv zu werden. So konnte ich mich aus den Schwierigkeiten heraushalten, vorne fahren und mein Rennen managen."

Auch wenn er nun in der Weltmeisterschaft einen deutlichen Vorsprung hat - 17 Punkte auf Barnard und sogar 29 Punkte auf den WM-Dritten, Antonio Felix da Costa - will der Nissan-Pilot noch nicht zu sehr an einen möglichen Titelgewinn denken: "Wir konzentrieren uns von Rennen zu Rennen und versuchen, unser Bestes zu geben und in die Punkte zu fahren."

Das nächste Rennen findet allerdings erst in einigen Wochen statt: Am 12. April startet die Rennserie zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder in Miami. Auf dem Homestead-Miami Speedway findet das fünfte Rennen der Saison 2024/25 statt.

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