Formel E

Lola und Yamaha verlängern Partnerschaft in der Gen4-Ära der Formel E

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Rund vier Monate nach ihrem gemeinsamen Debüt in der Formel-E-Weltmeisterschaft haben Lola und Yamaha bekannt gegeben, ihre Partnerschaft auch in der Gen4-Ära ab der Saison 2026/27 fortzusetzen. Gemeinsam wollen sie den größeren Spielraum für technologische Entwicklung bei den Antrieben für die Boliden der vierten Formel-E-Generation nutzen.

Nachdem sich Lola bereits im vergangenen Sommer für die Gen4-Ära der Formel E eingeschrieben hatte, ist nun auch klar, dass die technische Partnerschaft mit Yamaha fortgesetzt wird. Obwohl die ersten Rennen mit dem gemeinsam entwickelten Antriebsstrang von großen technischen Problemen geprägt waren - Lola Yamaha ABT ist bislang als einziges noch ohne einen Zähler in der WM-Wertung - will man die Partnerschaft auch über das Jahr 2026 hinaus ausbauen.

Derzeit sind die genauen technischen Details der Antriebe für die Gen4-Rennwagen und auch das Sportliche Reglement noch nicht bekannt. Wohl aber, dass die Leistung von aktuell maximal 350 kW auf 600 kW und die Rekuperation von 600 kW auf 700 kW steigen werden.

Bechtolsheimer: "Die Zusammenarbeit war eine positive Erfahrung"

"Die Zusammenarbeit mit Yamaha Motor bei der Entwicklung des Antriebsstrangs, den das Lola Yamaha ABT Team derzeit in der Formel E einsetzt, war eine für beide Seiten vorteilhafte und positive Erfahrung", beschreibt Till Bechtolsheimer, Vorsitzender von Lola Cars. "Nachdem wir uns bereits für die Gen4 eingeschrieben haben, freue ich mich sehr, dass Yamaha Motor diese Reise im elektrischen Rennsport mit uns fortsetzen wird. Mit ihrer großen Erfahrung und ihrem Engagement für die Förderung nachhaltiger Mobilität sind sie der perfekte Partner für Lola Cars, und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit ihnen die Innovation im Motorsport voranzutreiben."

"Die Fortsetzung der Partnerschaft zwischen Lola Cars und Yamaha Motor in der Gen4-Ära der Formel E unterstreicht die zentrale Rolle der Meisterschaft bei der Förderung technologischer Innovationen für nachhaltige Mobilität", sagt Formel-E-CEO Jeff Dodds. "Mit den bedeutenden Leistungssteigerungen, die für die Gen4 geplant sind, wird diese Zusammenarbeit zweifellos die Grenzen der Entwicklung von elektrischen Antriebssträngen verschieben und die Spitzentechnologie, für die sich die Formel E einsetzt, demonstrieren. Wir sind begeistert, dass sich diese Branchenführer unserer Vision von einer Zukunft verschrieben haben, in der Hochleistung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen."

Maruyama: "Werden die Herausforderung auch in der Gen4-Ära annehmen"

"Yamaha Motor beschleunigt seine Forschung und Entwicklung verschiedener Technologien, um neue Kerntechnologien zu erwerben und zu verbessern, die unseren Fans Kando* bieten und zur Nachhaltigkeit in der Zukunft beitragen werden", ergänzt Heiji Maruyama, Managing Executive Officer und Direktor von Yamaha Motor. "Eine dieser Initiativen ist der Einsatz einer fortschrittlichen Energiemanagement-Technologie, die in der Formel E verfeinert werden soll. Wir werden diese Herausforderung auch in der Gen4-Ära als technischer Partner von Lola Cars annehmen. Wir sind sehr stolz und freuen uns darauf, unsere Technologie auf der weltweit höchsten Stufe des elektrischen Rennsports mit unserem zuverlässigen Partner weiterzuentwickeln."

Zunächst kämpft Lola Yamaha ABT jedoch beim Miami E-Prix am kommenden Samstag um seine ersten Punkte in der Teamwertung. Rennstart ist am Samstagabend um kurz nach 20 Uhr.

* Kando ist ein japanisches Wort für das gleichzeitige Gefühl von tiefer Befriedigung und intensiver Erregung, das man erlebt, wenn man etwas von außergewöhnlichem Wert findet.

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