Formel E

Formel E letztmalig im Battersea Park - Stadtkurs am Buckingham Palast gesucht

Timo Pape

Timo Pape

Die Formel E wird beim diesjährigen Saisonfinale am 2. und 3. Juli zum letzten Mal im Londoner Battersea Park fahren. Das geht aus einer außergerichtlichen Einigung zwischen der Battersea Park Action Group (BPAG) und der Formel E hervor, die einer richterlichen Auseinandersetzung mit dem Thema zuvorkam. Die BPAG hatte in Person von James Jackson gegen das Rennen in Südlondon geklagt.

Beide Parteien verständigten sich darauf, das diesjährige Saisonfinale noch wie geplant abzuhalten. Anschließend werde sich die Formel E jedoch aus dem Battersea Park zurückziehen. Serienchef Alejandro Agag will für die Zukunft deshalb einen echten Straßenkurs im Zentrum von London finden.

In Saison drei muss die britische Hauptstadt aber aller Voraussicht nach vorübergehend auf einen ePrix verzichten, weil die Zeit, um einen neuen Austragungsort zu suchen, zu knapp wäre. Das würde sich auch mit dem Kalenderentwurf für 2016/17 decken, den wir kürzlich veröffentlicht haben und auf dem London fehlt.

"Wir sind froh, dass der Visa London ePrix (2016) wie geplant stattfinden wird", sagt Formel-E-Boss Agag. "Wir freuen uns nun darauf, uns eine neue Heimat in London zu suchen. Sie wird von den Straßen und der beeindruckenden Kulisse dieser Weltstadt Gebrauch machen."

"Wir müssen an einem Ort fahren, der vergleichbar mit Paris und Berlin ist", führt Agag gegenüber 'Autosport' weiter aus. "Ich denke, das ist möglich. Unser Traum wäre es, die Mall, den Birdcage Walk und die Horse Guards Parade ins Streckenlayout einzubeziehen." Das würde bedeuten: Die Formel E führe direkt vor dem Buckingham Palast und unweit Westminster Abbey.

Eigentlich läuft der Vertrag zum Rennen im Battersea Park über drei Jahre bis 2017. Weil nun allerdings ein Event ausfällt, hat sich die BPAG mit der Formel E auf einen finanziellen Ausgleich geeinigt, um die monetären Verluste zu kompensieren. Insgesamt soll der Bezirk Wandsworth dadurch 2,85 Millionen Britische Pfund für die Events 2015, 2016 und eben auch für 2017 erhalten (rund 3,74 Mio. Euro). Die Formel E verpflichtet sich darüber hinaus, den Park nach dem Saisonfinale 2016 so zu hinterlassen, wie man ihn vor dem London ePrix 2015 vorgefunden hat.

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