Lopez will Heimvorteil in Buenos Aires nutzen, Bird erneut siegen
Timo Pape
DS Virgin Racing fährt voller Zuversicht nach Südamerika zum Buenos Aires ePrix am 18. Februar. Jose Maria Lopez, einziger Argentinier im Fahrerfeld der Formel E, weiß, dass er das Publikum auf seiner Seite haben wird. Im vergangenen Jahr gewann Teamkollege Sam Bird den ePrix von Buenos Aires nach einem hart umkämpften Rennen gegen Sebastien Buemi. Der Brite will an den zweiten Platz im vorherigen Rennen in Marrakesch anknüpfen.
Nach einer Pause im Rennkalender und der Teilnahme am eRace in Las Vegas Anfang Januar geht die Saison nun weiter – in einem Land, das für beide Virgin-Piloten von großer Bedeutung ist. Als Lokalmatador ist Lopez der Publikumsliebling: "Viele Journalisten fragen mich, ob ich in Buenos Aires, in meiner Heimat, konkurrenzfähig sein werde. Ich weiß, dass ich ein gutes Team und ein gutes Auto habe. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Rennen stimmen also. Ich kann es kaum erwarten, vor meinen Fans zu fahren." Im Vorfeld des ePrix nahm der Argentinier schon an einer Fahrerparade in der Innenstadt teil. Sie fand am Mittwoch zwischen dem El Teatro Colon und der Legislatura de la Ciudadon statt.
Vor der Medienvertretern, die vergangene Woche in die Londoner Zentrale der Virgin Group zu Gast waren, sagte Sam Bird bereits über Buenos Aires: "Das ist ein schönes Rennen für die Fahrer und ein noch schöneres für die Zuschauer. Nach meinem Sieg im vergangenen Jahr werde ich alles daran setzen, den Erfolg in Buenos Aires zu wiederholen."
Die Streckenführung in Buenos Aires weist einige Besonderheiten auf: Sie ist die schnellste der Formel-E-Meisterschaft. Die Spitzengeschwindigkeit vor Kurve 1 beträgt 210 km/h. Zudem steht Buenos Aires seit dem ersten Tag im Rennkalender der Formel E. Bird eroberte im vergangenen Jahr die Pole-Position mit einer Zeit von 1:09.420. Die Rennstrecke mit einer Länge von 2,48 Kilometern besteht aus fünf Geraden sowie zwölf Kurven und verläuft gegen den Uhrzeigersinn. Alle wichtigen Eigenschaften, die die Formel E auszeichnen, sind vorhanden: Rennstrecke in der Innenstadt, viele Runden (37) und zahlreiche Überholmöglichkeiten.
Alex Lynn, zum ersten Mal als Entwicklungs- und Testfahrer von DS Virgin Racing an der Strecke dabei, wird seinen Teamkollegen in Buenos Aires zur Seite stehen. Er hat mit Bird und Lopez bereits während der Tests am Rennsimulator von DS Performance in Satory zusammengearbeitet und sich gemeinsam mit ihnen auf den ePrix von Buenos Aires vorbereitet.
Teamchef Alex Tai ist heiß auf den Restart 2017: "DS Virgin Racing hat vor Buenos Aires seine Akkus voll aufgeladen. In Marrakesch eroberte Sam Bird einen Podiumsplatz in einem Monocoque, das unser Team nur wenige Minuten vor Rennbeginn wieder zusammenbauen musste. Er gehört zu den besten und erfahrensten Piloten der Formel E. Jose Maria Lopez ist noch recht neu in dieser Disziplin, zeigt aber großes Potenzial. Ich hoffe, dass er vor seinem Heimpublikum in Buenos Aires sein Können unter Beweis stellen wird.
Fotocredit: DS
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