Formel E

Porsche-Pilot Lotterer betont Qualifying-Bedeutung in Monaco: "Müssen uns eine gute Startposition sichern"

Timo Pape

Timo Pape

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Die Formel E gastiert am kommenden Samstag, dem 30. April, in Monaco. Erstmals befährt die Elektroserie exakt dasselbe Layout wie die Formel 1, das Porsche-Fahrer Pascal Wehrlein in höchsten Tönen lobt. Teamkollege Andre Lotterer unterstreicht, wie wichtig ein gutes Qualifying ist, und freut sich auf eine Nacht im eigenen Bett.

Das sechste Saisonrennen in der teuersten Quadratmeile der Welt bringt ganz spezielle Herausforderungen für Fahrer und Teams mit sich. So werden die Straßen erst am frühen Samstagmorgen für den Auftritt der Formel E gesperrt und im Weg stehende Blumenkübel, Parkuhren und Verkehrsschilder entfernt. Dadurch gibt es keinen Shakedown am Freitag.

Für die finale Abstimmung auf die anspruchsvolle Strecke mit ihren legendären Kurven wie Sainte Devote, Casino und Mirabeau sowie der Tunneldurchfahrt am Hafen bleiben nur zwei kurze Freie Trainings. Danach beginnt im Qualifying die Jagd auf die Pole-Position. Porsche ist zum zweiten Mal in Monaco am Start, hat also bereits Erfahrungswerte.

"Dass wir mit der Formel E in Monaco fahren dürfen, ist ein Privileg und absolutes Highlight", sagt Wahlmonegasse Andre Lotterer, der sich sehr auf sein Heimspiel freut. "Vor allem auch, weil ich dort zu Hause schlafen kann. Im vergangenen Jahr ist uns nach einem nicht so tollen Start eine starke Aufholjagd gelungen. Diesmal müssen wir schauen, dass wir im Qualifying besser sind und uns eine gute Startposition sichern können. Die letzten Rennen machen mich zuversichtlich, dass uns das gelingen wird."

Lotterer betont, wie wichtig das Momentum zwischen zwei Rennen ist, und lobt, dass es am Samstag nach dreiwöchiger Pause seit dem Rom E-Prix bereits weitergeht: "Nach Mexiko waren es fast acht Wochen bis Rom, das war einfach zu lang. Jetzt sind wir wieder im Flow. Die Formel E ist eine sehr komplexe Meisterschaft, in der man an viele Dinge gleichzeitig denken muss. Und je öfter wir im Auto sitzen und mit unseren Ingenieuren arbeiten können, desto besser ist es für uns alle. Ich bin froh, dass die Saison so schnell weitergeht."

Wehrlein: "Eine der coolsten Strecken im Motorsport"

Die Grand-Prix-Strecke im Fürstentum ist 3,337 Kilometer lang. Der traditionsreiche Stadtkurs mit seinen 19 Kurven weist kaum Auslaufzonen aus, dafür Mauern und Leitplanken, die keinen Fahrfehler verzeihen. Gefragt sind effizientes Energiemanagement und volle Konzentration vom Start bis ins Ziel. Mit seiner Mischung aus teils sehr engen Kurven und schnellen Passagen passt der Circuit de Monaco perfekt ins Konzept der Formel E.

"Der Grand-Prix-Kurs in Monaco ist eine der coolsten Strecken im Motorsport", findet Pascal Wehrlein. "Um weit vorne zu sein, braucht man ein Auto, das in den schnellen Kurven viel Grip und eine gute Balance hat, gleichzeitig aber in den engen Kurven wie zum Beispiel 'Rascasse' nicht zu sehr untersteuert. Für Formel-E-Verhältnisse ist die Strecke relativ lang, sodass das Energiemanagement eine wichtige Rolle spielen wird."

Nach seiner Siegpremiere in Mexiko kam Wehrlein zuletzt in Italien nur auf den Positionen 8 und 6 ins Ziel. In Monaco soll es nun wieder nach vorn gehen: "In Rom waren wir nicht so konkurrenzfähig, um ein Rennen gewinnen zu können. Immerhin haben wir wichtige Punkte mitgenommen. Am Ende hätten wir sicherlich hier und da noch etwas mehr herausholen können, doch wir waren trotzdem nicht unzufrieden. Man kann nicht jedes Wochenende ein Rennen gewinnen. In Monaco müssen wir versuchen, das volle Potenzial unseres Autos auszureizen und vor allem effizienter unterwegs zu sein."

Modlinger lobt Glamour-Kurs im Fürstentum: "Für die Formel E sehr wichtig"

"Die Anforderungen an die Fahrer sind extrem hoch", sagt auch Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E bei Porsche. "Es gibt kaum Auslaufzonen, und für eine schnelle Runde müssen sie (die Fahrer) jeden Zentimeter der Strecke ausnutzen", betont auch der Deutsche die Wichtigkeit einer guten Startposition.

Für Modlinger ist der E-Prix im Fürstentum etwas ganz Besonderes: "Mit seiner tollen Atmosphäre und dem anspruchsvollen Streckenlayout ist Monaco immer ein Highlight. In diesem Jahr kommt die Weltpremiere des Gen3-Fahrzeugs hinzu. Für die Formel E sind Austragungsorte wie Monaco sehr wichtig. Das extrem spannende Rennen in der Vorsaison mit unzähligen Überholmanövern hat gezeigt, wie gut die Formel E und das Streckenlayout in Monaco zusammenpassen."

Porsche liegt nach einem ordentlichen Rom-Wochenende auf dem zweiten Platz in der Team-WM. In der Fahrerwertung rangieren Lotterer und Wehrlein auf den Positionen 6 und 7. Rennstart am Samstag ist um 15 Uhr, live zur verfolgen im TV und Livestream bei ProSieben bzw. ran.de sowie im Liveticker auf e-Formel.de (zum vollständigen Zeitplan).

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