Formel E

Maro Engel nach Platz 10 in Punta del Este: "Hatten uns mehr erhofft"

Timo Pape

Timo Pape

Beim Punta del Este E-Prix der Formel E am vergangenen Wochenende konnte das Team Venturi mit Maro Engel endlich wieder Punkte einfahren. Der Deutsche erzielte nach drei Rennen ohne Zählbares Platz 10 und nahm somit einen Punkt aus Südamerika mit. Teamkollege Edoardo Mortara kam über Platz 17 nicht hinaus. Nach dem furiosen Saisonauftakt in Hongkong mit Platz 2 von Mortara ist mittlerweile Ernüchterung im Venturi-Team eingekehrt.

"Es ist wahr, wir sind in die Punkte gefahren", sagt Engel, "aber wir haben uns nach dem guten Abschneiden im Qualifying mehr Punkte erhofft. Mit unserem Batterie-Energiemanagement waren wir so gar nicht zufrieden", ärgert sich der Deutsche. "Jetzt machen wir uns wieder an die Arbeit. Wir hoffen, es in Rom besser hinzubekommen." Im Qualifying war der 32-Jährige noch auf den neunten Platz gefahren.

Engel ging nach der Rückversetzung von Jaguar-Pilot Mitch Evans von Platz 8 ins Rennen und rechnete sich daher einiges aus. Nach solidem Beginn lag der gebürtige Münchner weiterhin auf Position 8. Im weiteren Rennverlauf schnappte sich Engel in Runde 10 Renault-Pilot Sebastien Buemi und lag an Position 7.

Nach dem obligatorischen Fahrzeugtausch zur Rennhalbzeit befand sich der Wahl-Monegasse auf Platz 9 und lieferte sich in der Folge acht Runden lang ein packendes Dreifach-Duell mit den Dragon-Piloten Jose Maria Lopez und Jerome d'Ambrosio. Engel konnte den beiden Dragon jedoch nichts mehr entgegensetzen, da sie noch mehr Energie zur Verfügung hatten. Mühelos gingen sie an dem Deutschen vorbei. Letztendlich landete Engel auf Platz 10.

Rennen zum Vergessen für Mortara

Für Teamkollege Mortara lief es noch schlechter. Der Schweizer beschädigte beim Freitags-Shakedown die Fahrgastzelle des VM-200 so schwer, dass der Rookie aus Sicherheitsgründen mit einem Ersatz-Monocoque antreten musste. Im Qualifying dann die nächste Hiobsbotschaft für Mortara: Bei seiner fliegenden Runde wurde die Session wegen eines Unfalls von Nick Heidfeld unterbrochen. Zwar durfte der Venturi-Pilot nochmals raus auf Zeitenjagd gehen, doch dem Sensationszweiten von Hongkong ging durch die minutenlange Unterbrechung die Konzentration verloren. Frust für Mortara, der nur 16. im Qualifying wurde.

Im Rennen lief ebenso wenig für den Schweizer zusammen. In Runde 9 beging Mortara zunächst einen Fahrfehler, bei dem sich der 31-Jährige das Auto beschädigte. Von da an hatte Mortara Handlingsprobleme und entschloss sich daher, vier Runden früher als geplant den Fahrzeugwechsel vorzunehmen. Damit war klar, dass der Venturi-Neuling im zweiten Stint seine Energiemenge exakt verwalten musste, um überhaupt ins Ziel zu kommen.

"Im Qualifying lief es unglücklich für uns. Wir hätten die Top 10 erreichen können", schimpft Mortara. "Im Rennen aber hatten wir heute nicht die notwendige Pace. Wir werden uns die richtigen Fragen stellen und dafür sorgen, bis zum Ende der Meisterschaft gut aufgestellt zu sein."

In der Meisterschaft liegt Mortara auf Gesamtrang 9, Teamkollege Engel auf Platz 17. In der Teamwertung rangiert Venturi auf Platz 7. Die nächste Gelegenheit auf Punkte bietet sich dem Team beim Rom E-Prix am 14. April.

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