Marrakesch: Formel-E-Debüt für Tom Blomqvist bei Andretti & BMW
Timo Pape
Am Wochenende findet die vierte Saison der Formel E in den Straßen von Marrakesch ihre Fortsetzung. Auf dem Circuit Automobile International Moulay El Hassan hatte die Elektromeisterschaft Ende 2016 ihre Afrika-Premiere gefeiert, nun gastiert zum zweiten Mal in Marokko. Für MS&AD Andretti gehen die beiden BMW-Werksfahrer Antonio Felix da Costa und Tom Blomqvist an den Start - Letzterer zum ersten Mal.
Nachdem das Team in Hongkong die ersten Punkte sammeln konnte, sollen für Andretti im kommenden Rennen weitere Erfolgserlebnisse hinzukommen. Beim Saisonauftakt hatte Felix da Costa den sechsten Rang belegt, während Kamui Kobayashi leer ausging. Der Japaner hat sein Auto mit der Startnummer 27 zum Marrakesch E-Prix wie erwartet an Blomqvist übergeben.
Debütant Blomqvist ist bereit für seine Formel-E-Premiere: "Ich freue mich sehr und kann es kaum erwarten, in Marrakesch mein Debüt bei MS&AD Andretti zu geben. Ich hatte zwar nicht viel Zeit zum Testen, dafür fühle ich mich aber bestmöglich vorbereitet. Es wird eine große Herausforderung, doch der stelle ich mich gern. Ich möchte mich bei MS&AD Insurance, BMW und Andretti für diese große Chance bedanken. Ich glaube, dass die Formel E eine tolle Zukunft vor sich hat. Deshalb bin ich stolz darauf, ein Teil davon zu sein."
Felix da Costa zieht Motivation aus dem Auftaktwochenende in Hongkong: "Die Saison hat vielversprechend begonnen, und nun freue ich mich auf den dritten Lauf. Das Team hat über die Weihnachtspause hart gearbeitet, in diesem Jahr haben wir wirklich Appetit auf mehr. Wir reisen nicht mit übersteigerten Erwartungen nach Marrakesch, aber wir werden unser Bestes geben, um Punkte zu holen. Es war fantastisch, im vergangenen Jahr während der UN-Klimaschutzkonferenz zum ersten Mal in Marrakesch zu fahren."
Das Rennen von Marokko ist in der Formel E etwas Besonderes, da es sich bei der Strecke um eine Mischung aus öffentlichen Straßen und einem nicht-öffentlichen Rennstrecken-Teil handelt. Nach der Premiere in Saison drei ist das Event bereits zum zweiten Mal Teil des Formel-E-Rennkalenders. Der Kurs wurde von Hermann Tilke entworfen und ist mit 2,971 Kilometern der längste im Rennkalender.
In Kombination mit dem nordafrikanischen Klima machen die drei langen Geraden und die schnelle Kurve 2 das Rennen zu einer enormen Herausforderung mit Blick auf das Batterie-Management. Starke Bremszonen bieten hingegen zahlreiche Überholmöglichkeiten.
Foto: BMW
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