Formel E

Mattiacci: Formel E die "perfekte Gelegenheit" für Faraday Future

Timo Pape

Timo Pape

Im Rahmen des London ePrix verkündete Dragon Racing auf einer eigens dafür einberufenen Pressekonferenz seine Partnerschaft mit Faraday Future. Das kalifornische Start-up wird ab der kommenden Saison als Technologiepartner und Namenssponsor auftreten. In London mit dabei: Ex-Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci. Der Italiener, der die Scuderia 2014 in der Formel 1 führte, ist mittlerweile "Global Chief Brand & Commercial Officer" bei Faraday Future.

Für Mattiacci ist die Partnerschaft mit Dragon ein gelungener strategischer Schachzug, wie er gegenüber 'Motorsport.com' erklärt: "Ich denke, die Formel E ist eine sehr wichtige Plattform für uns, um unsere Technologie voranzutreiben." So solle die Formel E kontinuierlich Innovationen hervorbringen, die sich auch auf Straßenautos übertragen lassen.

Neben der Technologie sieht Mattiacci auch das Marketingpotenzial einer globalen Elektrorennserie: "Die Formel E verbindet uns darüber hinaus direkt mit den Fans, einer jungen und völlig neuen Zielgruppe aus den Zentren der Städte. Für uns ist es die perfekte Gelegenheit."

Warum Faraday Future gerade Dragon für einen Formel-E-Einstieg wählte? "Wir haben hier ein sehr erfahrenes Team beisammen, das viel Tradition und eine motorsportverrückte Familie (Penske) mitbringt und zudem hervorragend geführt wird (von Jay Penske)", lobt Mattiacci.

"Das Team ist zuverlässig, hat eine gute Strategie und einen Plan für die Zukunft. Für uns war Dragon also eine logische Wahl, denn es war uns wichtig, ein Team zu wählen, an das wir glauben und das jede Menge Erfahrung mitbringt", sagt Mattiacci.

Der 45-Jährige, der seit Juni bei Faraday Future ist, hat die Formel E als Instrument für seine Ziele im Unternehmen ausgewählt: "Meine Aufgabe bei Faraday Future ist in erster Linie, die Marke unter kommerziellen Gesichtspunkten voranzubringen. Wir wollen ein Unternehmen schaffen, das in den kommenden zwei Jahren ein bahnbrechendes Produkt liefert - das Beste seiner Art."

Es ist davon auszugehen, dass Faraday Future neben technischer Unterstützung vor allem finanziell in das Projekt Formel E investiert. Die Mittel sind da, denn das Unternehmen gehört dem chinesischen Technologie-Giganten LeEco, der nach wie vor massiv in ein neues Produktionswerk von Faraday Future in Nevada investiert.

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