Formel E

Formel-E-Test in Madrid: DS-Penske-Pilot Maximilian Günther fährt Bestzeit am Mittwoch

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Max-Günther-DS-Penske-Madrid-Testing

Maximilian Günther hat am Mittwoch die Bestzeit bei den Vorsaison-Testfahrten der Formel E in Madrid gesetzt. Der DS-Penske-Pilot umrundete den Circuito del Jarama in 1:28.408 Minuten und war damit schneller als der Überraschungszweite Dan Ticktum im Kiro und DS-Teamkollege Jean-Eric Vergne. Am Vormittag war Maserati-Neuzugang Jake Hughes noch Schnellster gewesen.

Am Mittwochmorgen gingen erstmals alle elf Teams auf die Strecke, nachdem Jaguar und Nissan die Dienstagssession noch wegen Verstößen gegen den Budgetdeckel auslassen mussten. Die erste Bestzeit ging an Zane Maloney im Lola Yamaha ABT. Die Rundenzeiten waren jedoch noch deutlich langsamer als am Vortag.

Die Porsche-Antriebe zeigten sich früh in guter Form: Jake Dennis, Antonio Felix da Costa, Nico Müller und David Beckmann sorgten zwischenzeitlich für eine Vierfachführung der Autos aus Weissach. Dann schlug die Stunde von Stellantis: Jake Hughes ging in Führung, und auch die drei anderen Autos mit Antrieben von DS Penske und Maserati schoben sich unter die Top 8.

Nach einer Stunde gab es die erste rote Flagge der Testfahrten: McLaren-Fahrer Sam Bird hatte sich im Kiesbett von Kurve 1 eingegraben. Nachdem sein Bolide wieder auf die Strecke gezogen worden war, konnten seine Mechaniker das Auto zurück in die Boxengasse schieben. Die Rundenzeiten waren zu diesem Zeitpunkt schon mehr als eine halbe Sekunde schneller als in der ersten Session am Dienstagnachmittag.

Rote Flagge, die zweite

Eine zweite rote Flagge gab es kurz vor dem Ende der Vormittagssession: Nick Cassidy blieb mit einem technischen Problem auf der Start-Ziel-Geraden stehen. Er verpasste nicht nur die letzten Minuten des Vormittages, sondern sollte auch mehr als 45 Minuten des Nachmittages verlieren, bis sein Jaguar wieder auf die Strecke gehen konnte.

Die Bestzeit am Vormittag ging an Jake Hughes im Maserati vor Jake Dennis und dem starken Dan Ticktum. Auch Pascal Wehrlein gelang in den letzten Sekunden noch eine Verbesserung: Der Weltmeister beendete die Session als Vierter.

Kiro überzeugt am Nachmittag, nur Max Günther schneller

Zu den beiden roten Flaggen des Vormittages kam eine weitere am Nachmittag hinzu, als die Rennleitung Reparaturen an der Strecke durchführen musste. Unfälle oder technische Defekte gab es keine mehr zu beklagen. Wie bereits am Vormittag verteilte sich das Streckengeschehen über die drei Stunden - nur selten fuhr mehr als die Hälfte des Feldes zur selben Zeit. Erst in den letzten Minuten wurde es noch mal etwas voller.

Am Nachmittag zeigte sich Kiro erneut in starker Form: Ticktum führte die Session lange Zeit an und wurde lediglich von Max Günther im DS Penske knapp geschlagen. Dahinter lag mit Jean-Eric Vergne der zweite DS Penske vor dem zweiten Kiro von David Beckmann sowie den beiden Mahindras von Nyck de Vries und Edo Mortara.

Am Ende der Zeitenliste lagen beide McLaren mit vier Sekunden Rückstand sowie beide Maserati - sogar sieben Sekunden hinter Günther. Ein klarer Hinweis darauf, dass diese beiden Teams nachmittags vollkommen andere Programme abspulten als sämtliche Konkurrenten.

Auch am Donnerstag finden wieder zwei Sessions statt: von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr. e-Formel.de ist weiterhin für dich in Madrid vor Ort und versorgt dich unter anderem im Liveticker mit allen wichtigen Updates.

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