Formel E

Mexiko: Formel E bestätigt neue Streckenführung mit zusätzlichen F1-Kurven

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Wenn die Formel E am 15. Februar 2020 in Mexiko-Stadt gastiert, wird sie von einer neuen Streckenführung Gebrauch machen. Wie die Elektroserie am Dienstag bestätigte, will sie in diesem Jahr einige zusätzliche Kurven des Formel-1-Kurses nutzen, um die Distanz einer Runde zu verlängern.

Nach Informationen von 'e-Formel.de' arbeitete die FIA bereits seit einigen Monaten an der neuen Streckenführung im Autodromo Hermanos Rodriguez, wo die Formel E seit Saison 2 (2015/16) Station macht. Schon bei der Bekanntgabe des offiziellen Rennkalenders für die aktuelle sechste Saison war der Mexico City E-Prix mit der Anmerkung "Gegenstand einer Strecken-Homologation" notiert.

Die neue Strecke erstreckt sich über 2,606 Kilometer und ist damit mehr als einen halben Kilometer länger als zuvor (2,093 km). Hintergrund der Änderungen ist womöglich das vergrößerte Starterfeld durch den Einstieg des Porsche-Werksteams - seit dieser Saison starten erstmals 24 Fahrzeuge in der Formel E. Auch in Hongkong wurde über eine neue Streckenführung diskutiert, ehe das Rennen aufgrund der politisch angespannten Lage ersatzlos aus dem Kalender gestrichen wurde. Die einzige permanente Rennstrecke im Formel-E-Kalender zählte bis dato zu den kürzesten Kursen.

Falsch herum auf die Esses zu

Konkret wird es für den Mexico City E-Prix am 15. Februar Anpassungen im ersten und dritten Sektor der Runde geben. Die Elektroserie wird zusätzliche Teile des Grand-Prix-Layouts nutzen, von dem üblicherweise vor allem die Formel 1 Gebrauch macht. Statt der Schikane (bislang Kurve 3) nach der langen zweiten Rechtskurve wird die Formel E in diesem Jahr nach links abbiegen, um frontal auf den letzten Teil der geschwungenen "Esses" aus der Formel 1 zuzusteuern.

Eine Haarnadelkurve kehrt die Fahrtrichtung der Autos dort schon nach einigen Metern um und führt sie zurück in Richtung des Stadions - in diesem Jahr allerdings ohne die bisherige Schikane, die in den vergangenen Jahren für die besten Überholmanöver gesorgt hat.

Die Stadion-Sektion wird im Vergleich zu den Vorjahren voraussichtlich ebenfalls leicht angepasst - durchs den anvisierten Umzug der Attack-Zone, die voraussichtlich eine Kurve nach hinten in die neue Kurve 12 verlegt wird. Die bisherige Schikane in der Mansell-Kurve, die die Piloten kurz vor der Start-/Zielgeraden ausbremste, wird ebenfalls entfernt. An dieser Stelle kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Kollisionen, beispielsweise zwischen Jean-Eric Vergne und Nelson Piquet jr. in der vergangenen Saison.

Der Mexico City E-Prix 2020 bildet das vierte und nächste Rennen der Formel-E-Saison 2019/20.

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