Formel E

Medienbericht: Red-Bull-Nachwuchsfahrer Zane Maloney vor Formel-E-Testeinsatz in Berlin

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Formel-E-Gen3-Auto-Heck

Der Formel-2-Fahrer Zane Maloney könnte im kommenden Monat einen ersten Formel-E-Test bestreiten. Wie 'The Race' berichtet, soll das barbadische Nachwuchstalent beim offiziellen Rookie-Testtag nach dem Berlin E-Prix eine Gelegenheit im Elektrorenner eines Teams bekommen. Auch der ehemalige Formel-1-Starter Jack Aitken und Simon Evans, der ältere Bruder von Jaguar-Pilot Mitch Evans, könnten am Test teilnehmen.

Maloney wurde in der abgelaufenen Saison Vizemeister in der FIA-Formel-3-Meisterschaft und fährt in diesem Jahr für Carlin in der FIA Formel 2. Zuvor bestritt er mehrere Saisons in der Formel 4, der Euroformula Open und der Formula-Regional-Europaserie. Im Dezember 2022 nahm ihn Red Bull in sein Förderprogramm und seinen Ersatzfahrerkader für das Formel-1-Team auf. Nun könnte beim Rookie-Test in Berlin-Tempelhof am 24. April ein erster Einsatz für ein noch unbekanntes Formel-E-Team folgen.

Interesse mehrerer Formel-2-Fahrer - testet ETCR-Meister Tambay?

Neben Jehan Daruvala (Mahindra) und David Beckmann (Porsche/Andretti) wäre Maloney somit der dritte Fahrer, der für die Nennliste des Testtages vorgesehen ist. Neben ihnen könnten noch weitere Formel-2-Fahrer in Berlin antreten. Theo Pourchaire (Nissan) und Arthur Leclerc (Venturi, inzwischen: Maserati MSG)- unten abgebildet beim Rookie-Test 2019 - sammelten bereits in der Vergangenheit Erfahrungen in der Elektroformel. Auch sie dürften für den Test 2023 gefragte Kandidaten sein.

Arthur-Leclerc-Formula-E-Rookie-Test-Venturi

Für den Berlin-Test werden außerdem der vormalige Indy-Lights-Meister Linus Lundqvist, Louis Deletraz und Adrien Tambay gehandelt. Der Franzose hat über Cupra, mit denen er 2022 in der FIA ETCR den Titel gewann, Verbindungen zum ABT-Team. Der deutsche Rennstall könnte jedoch auch auf seinen eigenen DTM-Kader zurückgreifen, in dem neben Kelvin van der Linde - der wegen seiner Starts als Ersatz von Robin Frijns für den Rookie-Test gesperrt ist - Ricardo Feller ein attraktiver Kandidat sein dürfte.

Mitch Evans' Bruder schielt auf Jaguar-Chance

Jaguar TCS Racing könnte indes auf einen für Elektro-Motorsportfans vertrauten Namen im Cockpit setzen: Simon Evans. Der Neuseeländer ist der vier Jahre ältere Bruder von Formel-E-Rennsieger Mitch Evans und selbst Rennfahrer. 2020 gewann er den Jaguar-Markenpokal I-Pace eTrophy. Als Preis für den Titelgewinn versprach ihm der Konstrukteur damals einen Test in der Formel E, der vor allem aufgrund der Coronavirus-Pandemie bislang jedoch nicht stattfand. In Berlin könnte Evans' Preis eingelöst werden.

Außerdem sollen sich derzeit außerdem Hugh Barter (Formel 3), Charlie Eastwood (diverse Langstreckenserien) sowie der einmalige Formel-1-Starter Jack Aitken, der aktuell in der IMSA-Serie fährt, in Verhandlungen über die Teilnahme am Rookie-Test befinden. Die finale Nennliste für den Testtag in Deutschland dürfte in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.

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