Formel E

Medienbericht: Formel-E-Vertrag mit Brüssel kurz vor Abschluss

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Nachdem im Internet kürzlich ein Streckenvorschlag für Brüssel aufgetaucht ist, werden die ersten Stimmen laut, die einen baldigen ePrix in Belgien vermuten. Laut einer belgischen Zeitung befinde man sich aktuell gar in den letzten Schritten einer Einigung mit Brüssel. Der Traum von einem Formel-E-Rennen könnte damit schon bald zur Realität werden.

Wie das belgische Wirtschaftsmagazin 'L'Echo' berichtet, fehlt nicht mehr viel zu einer Einigung zwischen Stadt und Formel E: "Wir haben eine Anfrage der Formel E vorliegen und haben diese unterzeichnet", sagt Stephan Uhoda, Präsident der Cecoforma-Gesellschaft, die sich um die Formel E in Brüssel bemüht. "Jetzt warten wir nur noch auf die letzten Verträge."

Der Kurs könnte am Atomium, einer weltbekannten Sehenswürdigkeit in Brüssel, vorbeiführen und in Richtung Norden ebenfalls das König-Bauldouin-Stadion passieren. Ein Bild der rund 2,3 Kilometer langen Strecke findet ihr weiter unten. Die Kosten des Events würden sich nach ersten Berechnungen auf rund 1,5 Millionen Euro belaufen.

Offensichtlich besuchte Formel-E-CEO Alejandro Agag schon im vergangenen September Uhoda und Alain Courtois, Brüssels Sportsenator, um sich die potenzielle Rennstätte anzusehen. Agag, der als ehemaliger Europa-Politiker selbst fünf Jahre in der Stadt lebte, sei sehr angetan von einem Rennen in Belgien gewesen.

"Alles, was für die Organisation eines ePrix wichtig ist, haben wir bereits abgeklärt", freut sich Agag. "Der Blick auf das Atomium ist für die Fernsehbilder natürlich besonders spektakulär." Ferner erwartet der Spanier keinen allzu großen Widerstand - anders als zuletzt in London oder Berlin. "Der Verkehr wird nur minimal beeinträchtigt werden", so Agag, "weil die Strecke auf einem sehr kleinen Gebiet aufgebaut würde." Nur die hohen organisatorischen Kosten könnten das Event, welches womöglich in den Juni 2017 fiele, noch verhindern, heißt es.

Sollte Brüssel den Zuschlag tatsächlich bekommen, würde der Vertrag über fünf Jahre laufen und bis 2021 im Kalender bleiben. Die Stadt galt neben Montreal (Kanada) und weiteren europäischen Städten lange als einer der heißesten Anwärter auf einen Platz im Kalender für Saison drei. Zuletzt war es aber ruhiger um Brüssel geworden. Der Brüssel ePrix wäre neben Paris, Berlin, Moskau und London das fünfte Europa-Rennen im Kalender der vollelektrischen Rennserie.

 

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 5 plus 2.