Formel E

Mercedes-HWA-Team in Saison 5 mit ZF-Antrieben von Venturi?

Timo Pape

Timo Pape

Der deutsche Automobilhersteller Mercedes hat sich im Herbst 2016 bekanntlich eine Option gesichert, zur fünften Saison (2018/19) mit einem zusätzlichen Teamslot in die Formel E einzusteigen. Wie wir bereits mehrfach berichteten, könnte die Mercedes-Rennsportschmiede HWA das Engagement in der Elektroserie für die Schwaben übernehmen. Hans-Werner Aufrecht, Gründer des Unternehmens HWA, sowie Geschäftsführer Ulrich Fritz besuchten zuletzt den New York ePrix, um sich ein Bild von der Formel E zu machen.

Mit eigenem Antrieb könnte Mercedes frühestens in Saison sechs antreten, nachdem die Marke die Einschreibefrist für 2018 hat verstreichen lassen. HWA würde zur fünften Saison somit zunächst als Kundenteam antreten - mit oder ohne Werksunterstützung von Mercedes. Wie 'Motorsport.com' berichtet, sei am wahrscheinlichsten, dass HWA vorübergehend Antriebsstränge von Venturi bezieht.

Hintergrund: Das deutsche Unternehmen ZF zeichnet verantwortlich für den neuen Venturi-Antrieb, der in der kommenden vierten Saison zum Einsatz kommen wird. Gleichzeitig ist ZF Partner von HWA. Zudem sollen Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff und Venturi-Boss Gildo Pallanca Pastor befreundet sein. Ein weiteres Bindeglied zwischen Venturi und dem Stuttgarter Hersteller ist Maro Engel. Der Mercedes-Werksfahrer (u.a. DTM) hat eine Freigabe seines Arbeitgebers für die Formel E erhalten und fährt sein Saisonbeginn für Venturi.

Bis Oktober muss Mercedes bekanntlich eine Entscheidung treffen, ob und wann die Marke mit dem Stern in die Formel E einsteigt. Die Rolle von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg, der sich Anfang Juli mit Verantwortlichen der Formel E getroffen hat, ist bislang nicht bekannt. Ein Engagement als Formel-E-Fahrer hatte er vor ein paar Monaten jedenfalls verneint.

Porsche hat offenbar bereits entschieden

Während sich Mercedes noch Zeit lässt, erwarten wir in der kommenden Woche eine Ankündigung von Porsche. Nach Informationen von 'e-Formel.de' soll die Sportwagenschmiede aus Zuffenhausen bereits am vergangenen Dienstag ihr künftiges Motorsportprogramm verabschiedet haben. Informationen sind bislang nicht durchgesickert. Porsche könnte aus der WEC aussteigen, um sich der Formel 1 oder der Formel E zu widmen - oder beiden. Wir rechnen mit einer Pressemitteilung in den kommenden Tagen.

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