Formel E

Monaco: 1. Training endet mit Buemi-Bestzeit & Unfall von Rosenqvist

Timo Pape

Timo Pape

Sebastien Buemi hat sich die Bestzeit im 1. Freien Training zum Monaco ePrix gesichert. Gemeinsam mit Teamkollege Nico Prost machte er die erste Reihe für Renault e.dams komplett. Dritter wurde Stephane Sarrazin im neu angestrichenen Venturi vor Felix Rosenqvist. Letzterer beendete die erste Session des Tages vorzeitig mit einem heftigen Auffahrunfall, bei dem er nicht nur seinen Mahindra, sondern auch das Heck von Oliver Turveys NextEV beschädigte.

Insgesamt war es eigentlich eine eher ruhige Trainingssession. Neben ein paar Verbremsern vor den Kurven 1 und 3 gab es wenige Höhepunkte. Die Führung hatte zunächst lange Zeit Nelson Piquet jr. inne, bevor sich Buemi an die Spitze setzte. Der Schweizer unterbot seinen Streckenrekord aus dem Jahr 2015 (53.478 Sekunden) kurz vor dem Ende um knapp sieben Zehntelsekunden. Die neue Bestmarke von Monaco: 52.795. Dahinter zeigten sich vor allem die beiden Virgin, Mahindra und Techeetah in guter Form.

Gut drei Minuten vor Ablauf der regulären Dreiviertelstunde sorgte Rosenqvist für ein jähes Ende des Trainings. Sebastien Buemi fuhr am rechten Streckenrand sehr langsam auf Kurve 3 (die Haarnadelkurve vor dem Tunnel) zu, woraufhin ein Streckenposten gelbe Flaggen schwenkte. Oliver Turvey rollte demnach sehr gemächlich links an Buemi vorbei. Felix Rosenqvist sah die gelbe Flagge erst spät und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Er krachte mit seinem Mahindra mit hoher Geschwindigkeit ins Heck von Turvey.

Während der Brite zumindest Schaden am Heckflügel nahm, demolierte Rosenqvist die Front seines M3Electro erheblich - besonders die rechte Seite. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Mahindra-Mechaniker haben nun alle Hände voll zu tun, um das Auto wieder rechtzeitig aufzubauen. Die Rennleitung ließ nach dem Unfall zunächst rote Flaggen schwenken, bevor sie bekanntgab, dass die Session nicht mehr aufgenommen würde.

"Kurz bevor ich bremsen wollte, sah ich die gelbe Flagge und ein sehr langsames Auto", beschreibt Rosenqvist den Unfall mit Turvey. "Ich denke, er hatte Angst, ein langsameres Auto (Buemi) zu überholen. Das hätte er vielleicht tun sollen. Ich konnte nicht mehr ausweichen." Turvey erklärt: "Ich habe wegen der gelben Flagge verlangsamt, dann hat es gekracht. Das habe ich natürlich nicht kommen sehen."

Der Unfall wird von der Rennleitung untersucht. Möglicherweise erwartet Rosenqvist eine Strafe, weil die Schuld wohl in erster Linie bei ihm lag. Eine Rückversetzung in der Startaufstellung könnte in Monaco verheerend sein. Wir halten euch auf dem Laufenden. Um 10:30 Uhr geht es mit dem 2. Freien Training weiter. Verfolgen könnt ihr die Session wie immer in unserem Live-Ticker.

Das Ergebnis des 1. Freien Trainings

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